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NoI & RoI & seamróg, Dé dó

Der heutige Tag war erst einmal dem Jetlag geschuldet. Das ging uns ja schon letztes Jahr in Schottland so. Nach dem wir es dann doch noch irgendwann aus dem Bett geschafft hatten, machten wir erst einmal die nähere Umgebung um unser Hostel unsicher. Wir sind hier direkt am Univiertel der Queens University of Belfast. Direkt da neben befindet sich der Botanische Garten, den wir als nächstes einen Besuch abstatten wollten. Da das Wetter heute "very fine" war, zogen wir es kurzentschlossen vor, vor dem einsetzenden Regen ins Ulster Museum zu flüchten.

 

NoI & RoI & seamróg, Dé aon

So liebe Gemeinde, die nächste Zeit meldet sich das darktiger-Team von der grünen Insel. Wie auch die letzten Male gibt es – soweit das WiFi es zulässt – tagesaktuelle Meldungen von darktiger on tour. Btw. "Same procedure as last year?" "Same procedure as every year!" Links und Photos werden in der Regel erst später nachgereicht. Also in 3-4 Wochen einfach noch mal vorbei schaun.

 

Kann Octopus Paul die Konjunktur besser vorhersagen?

Bei Telepolis verreißt Matthias Winkelmann gerade die halbjährlichen Konjunkturprognosen der fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute (WFI) (neu: vier Anbieter bzw. Bietergemeinschaften von Wirtschaftsforschungsinstituten). Er stellt die steile These auf, dass keine Konjunkturprognosen besser wären als die seiner Meinung nach grottenfalschen der WFI und man besser Octopus Paul befragen könnte.

Ich bin nun kein Empiriker, ich bin Theoretiker. Trotzdem muss ich einmal eine Lanze für die Empiriker brechen, soweit mir dies als Nicht-Empiriker möglich ist. Grundsätzlich habe ich auch ein Problem mit der (teilw.) Empiriegläubigkeit in der Volkswirtschaftslehre. An der Kritik sind die Empiriker z.T. aber nicht ganz unschuldig, denn schließlich suggerieren sie mit ihren genauen Zahlen eine Genauigkeit, die sie nie erfüllen können.

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Maik Hetmank: 
 

Sparpaket II: Von Schwarzenegger lernen...

... heißt sparen lernen. Ihr werdet es sicherlich schon mitbekommen haben, Schwarzenegger hat seinen Beamten drei Tage unbezahlten Urlaub pro Monat zur Sanierung des Haushalts auferlegt. Mutti hat diesen Sparvorschlag beherzt aufgegriffen und für alle Ministerien incl. Minister auch einen Zwangsurlaub von 32 Tagen pro Monat angeordnet. Negative Auswirkungen sind nicht zu befürchten, regiert wird eh nicht. Ganz im Gegenteil: Wenn die Regierung mal so tut, als ob sie arbeitet, kommt auch nur so etwas wie die Steuerermäßigung für Hoteliers raus. Nichtstun ist also wesentlich effizienter. Schwarzenegger geh du voran!

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Höhenflüge à la SPD

In Baden-Württemberg stehen nächstes Jahr Landtagswahlen an. Einer Umfrage zur Folge liegt Rot-Grün vor Schwarz-Gelb. Das wäre im Ländle, ähnlich wie in Bayern, eine Sensation, eine Revolution. Und die ehemalige Volkspartei kann schon wieder vor Kraft kaum laufen. Die Umfrageergebnisse haben schlagartig die Sauerstoffzufuhr ins Gehirn der Sozialdemokraten gestoppt und sie phantasieren schon wieder: "Die SPD ist im Aufwind - und zwar nachhaltig." Dem kann man nur zustimmen, immerhin ist die ehemalige Volkspartei im Ländle klar über der 5%-Hürde und knüpft an ihre grandiosen Wahlerfolge von 1996 und 2006 an. Damals hatten sie das Traumergebnis von 25% erreicht. Die SPD hat es im Ländle zwar traditionell schwer, aber solche desaströsen Ergebnisse war man dann doch nicht gewöhnt. Mittlerweile hat sich dies geändert, denn die 25% werden nun bejubelt wie ein Weltmeistertitel im Fußball. Nur an der ehemaligen Volkspartei liegt der Aufwind für Rot-Grün nicht, denn die SPD liegt gerade einmal 5%-Punkte vor den Grünen. Die haben allerdings satte 20% zu verbuchen. Mich würde es nicht wundern, wenn die Sozialdemokraten besoffen vor Glück dem Wahltag entgegen schwanken und am Ende hinter CDU und Grünen nur die drittstärkste Kraft werden. In Sachsen und Thüringen konnten sie ja schon mal fleißig üben. "Die SPD ist im Aufwind - und zwar nachhaltig."

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Schlecker: Die Macht des Verbrauchers

WM vorbei. Seminar in Leipzig überstanden. Zeit meine Lesezeichen aufzuräumen - bevor es in den Urlaub geht.

Dass der Verbraucher nicht unmündig, jedoch häufig schlecht informiert ist, habe ich vor längerem schon einmal erörtert. Welche Macht der Verbraucher hat, wenn er kollektiv handelt zeigt sich aktuell z.B. im Fall Schlecker. Dort haben nach Lohndumping-Vorwürfen die Verbraucher scharenweise der Drogerie-Kette den Rücken gekehrt.

Was mich bei Schlecker dabei sehr verwundert hat und ich die Geschäftspraktiken für bedenklich, zumindest bemerkenswert halte ist die Tatsache, das Schlecker trotz seiner sparsamen Lohnzahlungen nicht der günstigste Anbieter ist. Nicht einmal ein günstiger Anbieter ist. Entweder Schlecker ist ineffizient das es kracht, so dass die Kosteneinsparungen bei den Löhnen irgendwo im Getriebe versickern. Oder die Kosteneinsparungen werden nicht einmal an den Verbraucher weitergegeben, d.h. Wettbewerbsgründe können nicht der Grund für die Sparmaßnahmen gewesen sein.

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Maik Hetmank: 
 

Höre nie auf Unternehmensberater!

Letztes Wochenende habe ich ein Seminar in Leipzig durchgeführt. Wie sich das für Wirtschaftstheoretiker gehört wurden da natürlich auch Modelle durchgekaut. Diese Modelle und ihre Ergebnisse unterliegen natürlich allerlei Annahmen, so dass man zwangsläufig zu der Frage kommt, was die denn für die Realität taugen. Diese Modelle würden ja auch irgendwelche Unternehmensberater anschauen. Und danach empfehlen das Produkt genau jetzt einzuführen, zu jenem Preis, ... Und nun passt das gar nicht.

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Maik Hetmank: 
 

Wulff legt erweiterten Amtseid ab

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat auf die Fahnenflucht vom Bundes-Horst reagiert und Christian Wulff zur Ablegung eines erweiterten Amtseids verpflichtet:

Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen, Gerechtigkeit gegen jedermann üben und nicht vorzeitig vom Amt des Bundespräsidenten zurücktreten werde. So wahr mir Gott helfe.

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1x Grillsaison für 3,99

In Hagen gibt es diese Woche eine Grillsaison im Angebot. Völlig uneigennützig habe ich da mal zugegriffen, damit das Grillfest beim open eday und auch alle anderen diesen Sommer auch ein Erfolg werden. Wenn jetzt das Wetter nicht mitspielt, an mir liegt's nicht! Die Grillkohle müsst Ihr aber selber besorgen.

Grillsaison nur 3,99

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Bundespräsident: Wulff siegt im Elfmeterschießen

Oh je. Was für eine Wahl. Mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Auf eine Verlängerung konnte man ja noch spekulieren, auch wenn diese als sehr unwahrscheinlich galt. Aber das Wulff sogar noch ins Elfmeterschießen musste. Mehr als 40 Wahlfrauen und -männer widersetzten sich dem Fraktionszwang. Sie widersetzten sich den absolutistischen Königsmachern Merkel und Westerwelle. Welche Arroganz und Respektlosigkeit vor dem Amt des Bundespräsidenten ist es auch, ihren Winkaugust allen als Koalitionsnotgeburt zu verkaufen. Auch den Wahlleuten aus den Ländern, die mit der K.O.alition in Berlin nichts am Hut haben. Viel dramatischer sind aber die fehlenden Vertrauenslorbeeren. Für 20 Wahlfrauen und -männer war bis zuletzt der Kandidat Gauck, der geeignetere Bundespräsident. 20 Wahlleute wollten Mutti und Westerwelle eins auswischen, hatten aber nicht genug Arsch in der Hose, dies bis zuletzt durchzuhalten. Dann wäre jedoch auch die Blamage für unseren neuen Winkaugust noch größer gewesen: Trotz komfortabler eigener Mehrheit nur mit relativer Mehrheit gewählt worden zu sein. Zwei Stimmen über den absoluten Durst ist allerdings auch kein Vertrauensvorschuss. Wulff wird der erste Winkaugust der Bundesrepublik, der als solcher auch in die Geschichte eingehen wird. Als Winkaugust von Muttis Gnaden.

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