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Der große Bild-Vergleich über Wilhelm Hussein zu Gutenberg

"Wie viel Obama steckt in Guttenberg?" fragte gestern die Blöd und hat es auch gleich mal beantwortet. Das Ergebnis werdet ihr kaum glauben: Beide sind Männer, haben Sternzeichen und sind schwarz. Noch investigativer wird Bild bei den größten Irrtümern:

Mehrere Zeitungen nahmen an, Guttenberg trage unter anderem den Vornamen "Wilhelm". Das stimmt aber nicht.

Wie gut, dass das unserem Qualitätsblatt nicht passiert ist.

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Arbeit für alle, aber keine Vollbeschäftigung

Normalerweise zapp ich ja sofort bei den Sabinse Chrisbumsen Mikrofonhalterrunden weg. Gerade bei Illner war ich nicht schnell genug, was mir eine schöne Stilblüte vom Rüttgers einbrachte: Die SPD will ja für Vollbeschäftigung bis 2020 sorgen, nur der Rüttgers glaubt da nicht dran (sein gutes Recht). Er glaubt generell nicht an Vollbeschäftigung, hält sie für unrealistisch. Ein düsteres schwarzes Zukunftsbild, aber auch sein gutes Recht. Nur dumm, dass im Wahlprogramm der CDU (etwas unbestimmter) steht: "Wir halten Arbeit für alle für möglich und arbeiten für die Erreichung dieses Ziels." Jetzt meinst Du bestimmt, das ist doch das selbe. Nein, erklärt der Onkel Jürgen, Vollbeschäftigung hat ja eine klare wirtschaftswissenschaftliche Definition! Vollbeschäftigung heißt ja ca. 2-3% Arbeitslosigkeit.* Aber "Arbeit für alle", ja, was eigentlich heißt das den nun auf Rüttgerisch? Frau Illner, noch wach? Nachhaken! Oh, du Dumpfbratze, selbst dazu zu blöd. Jetzt kann ich die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich dumm sterben muss und den Unterschied zwischen Vollbeschäftigung und Arbeit für alle nie erfahren werde.

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Maik Hetmank: 
 

Ich hab das nicht bestellt!

Zur Zeit nervt die GEZ mal wieder mit Radiospots. Da will mir Thomas, der Tischler verklickern, dass er gene bezahlt haben möchte, was er liefert und er natürlich auch das bezahlt, was ihm geliefert wird, seine Rundfunkgebühren z.B. Zahlt der aber auch für das was ihm geliefert wird, obwohl er das nicht bestellt hat? Dann wär er aber ein schöner Idiot, könnte mir aber mal seine Adresse geben. Ich entrümpel gerade meinen Keller und könnte ihm ein bissel Altpapier liefern und damit meine Urlaubskasse aufbessern.

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Rauchen für eine höhere Rente? [Update]

Ich hatte ja fast wieder zum Glimmstängel gegriffen, als ich die Überschrift und den Teaser im Spiegel gelesen hatte:

Raucher werden in der Regel nicht alt. Das ist bekannt. Doch neuerdings kann sich Rauchen auch bezahlt machen. Denn es gibt Policen, die Versicherten mit einer geringeren Lebenserwartung eine höhere Rente zahlen.

Das ist natürlich völliger Quatsch. Es gibt weder "mehr Geld" noch "mehr Rente". Das ganze folgt im Prinzip nur schnöder Finanz- und Versicherungsmathematik. Wenn man jedoch genauer hinschaut, ist es sogar ein Versuch die asymmetrische Informationsverteilung durch ein Screening aufzulösen.

Maik Hetmank: 
 

Achtung, Umfallerpartei!

Nein, diesmal nicht die SPD. Aber den Umfragen zufolge soll es ja immer noch Leute geben, die die FDP wählen wollen. Weil die die Bürgerrechte verteidigen, die Freiheit erhalten, für Steuersenkungen sind und gegen staatlichen Wildwuchs in der Privatwirtschaft auch im Rahmen der Konjunkturpakete. Die Zeit hat die vollmundigen Ankündigungen einmal mit der Realität verglichen und kommt zu einem vernichtenden Urteil. Und wie es die FDP mit den Grundrechten hält hatte ich hier ja schon mal erläutert.

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Private Dienstwagennutzung: Kein Schaden entstanden?

Ich hatte kürzlich bereits darüber philosophiert, ob die private Nutzung der Dienstwagen durch unsere Volksvertreter tatsächlich komplett privat abgerechnet (gezahlt) oder nur versteuert wird. Der Bundesrechnungshof hat das jetzt mal für uns übernommen und kommt zu dem Urteil (pdf), dass "dem Bundeshaushalt (...) kein Schaden entstanden" ist. Jetzt wird es allerdings juristisch und da kommen selbst Minister und ihre Beamten gehörig ins schleudern:

"Selbstverständlich rechnet die Ministerin jeden privat gefahrenen Kilometer mit ihrem Dienstwagen auch privat ab und lässt nicht den Steuerzahler dafür aufkommen."

Nun dies ist "selbstverständlich" nur dann richtig, wenn die Ministerin alle privat gefahrenen Kilometer in voller Höhe bezahlt und nicht einfach nur den geldwerten Vorteil versteuert. Im letzteren Fall und so wird auch "abgerechnet" kommt der Steuerzahler mit mindestens 50% für die private Nutzung auf, wie ich vorgestern bereits vorgerechnet habe. Diese Aussage ist somit eine glatte Lüge.

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Zuschauerjournalismus

Hans-Ulrich Jörges hat im Stern einen Zwischenruf verbreitet: "Das entmündigte Volk". So ganz unrecht hat er mit seinen Einschätzungen nicht, greift aber dabei mehr als einmal tief ins Klo:

Ein "Fliegenschiss" ist dabei noch seine Ermittlung des "Kompromisses", den die Mehrwertsteuererhöhung gebracht hat. Nun wird so ein Kompromiss nicht durch schlichte Addition ermittelt: "2 + 0 = 3" - die Gewerkschaften würden sich freuen - sondern i.d.R. durch (annähernde) Mittelwertbildung: (2 + 0) / 2 = 3 hätte der korrekte Aufschrei lauten müssen. Journalistengott sei Dank hat die SPD nicht 1% Mehrwertsteuererhöhung gefordert, sonst käme Herr Jörges ins Schwitzen.

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Dienstwagenaffäre: Versteuern heißt nicht bezahlt

Jetzt muss ich noch mal was zu Ullas & Co. Dienstwagenaffäre sagen. Ich finde es ja wunderbar, wie selbstverständlich da von den zuständigen Ministern und ihren Beamten behauptet wird, dass die private Nutzung der Dienstwagen auch privat abgerechnet und (komplett) bezahlt würde. Unsere investigativen Journalisten labern das natürlich ungeprüft nach. Selbst jetzt, wo der Schleier der "privaten Abrechnung" gelüftet wird, wird nicht mal kurz kritisch hinterfragt.

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Eine neue Qualität der Gewalt?

Eine Sache, die zwar schon etwas her ist, mir aber trotzdem unter den Nägeln brennt: Die Polizei beklagte nach den Mai-Krawallen und beim jüngsten Schanzenviertel-Fest auf St. Pauli eine "neue Qualität der Gewalt". Ob sie damit auch ihr eigenes Vorgehen an diesen und anderen Schauplätzen meinten? Wir hatten ja schon hier und hier über die DeEskalitionspolitik der Polizei berichtet. Was jedoch neulich vorm und im Jolly Rogers, der St. Pauli Fan-Kneipe abging kann mit Fug und Recht als neue Qualität der Polizeigewalt von "Straftätern in Uniform" betitelt werden. Da wird eine Kneipe ohne Grund umstellt, mit Reizgas vollgepumpt um danach auf die ausbrechende Panik mit der Stürmung der Kneipe zu reagieren. Die Erklärungen der Polizei werden im Nachhinein mehrfach an die veränderte Beweislast angepasst und geschönt. Da wird sich mit Wasserwerfern vor einer alten Frau geschützt. Hier ist die Polizei und die Politik gefragt diese und andere Übergriffe nicht zu vertuschen sondern aufzuklären. Dies sollte schon als Selbstzweck dienen, um nicht selbst mit solchen Chaoten in einen Topf geworfen zu werden und das Vertrauen in der Bevölkerung nicht (noch mehr) zu erschüttern.

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Nur von der Leyen darf aus Mücken Elefanten machen

Eurostat, das europäische Statistikamt hatte ja kürzlich ermittelt, dass wir Deutschen in der Geburtenstatistik einsames Schlusslicht sind und weiterhin vom Aussterben bedroht bleiben. Von der Leyen und ihr Ministerium wollen sich aber die Deutungshoheit über die Zahlen und Änderungen im Promillebereich nicht nehmen lassen und kritisieren im Prinzip genau das, was sie selbst noch vor kurzen taten: aus einer Fliege und falschen Zahlen einen Geburtenelefanten machen.

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