Man tut sich ja häufig etwas schwer, wenn es ums Abschmecken der Speisen geht, die man grad zubereitet hat. Schmeckt es erstmal nach eingeschlafenen Füßen will man dem Gericht nicht so recht Geschmack einhauchen können - am Ende ist das Essen höchstens versalzen. Eine einfache Regel - und ein bissel Übung - die Ralf Zacherl mal irgendwann in irgendeiner Sendung verraten hat (anscheinend stammt die Regel von seinem "Mentor" Stefan Marquard):
Das wichtigste beim würzen sind die 4 S - süß, sauer, salzig und scharf. Mindestens drei davon verwenden und von einem etwas zuviel.
Klingt einfach - ist es auch. Und logisch, denn schließlich sind das auch die vier Geschmacksrichtungen, die wir schmecken können (Geschmacksverstärker bleibt mal außen vor). Trotzdem kommt es gerade durch die Beschränkung auf nur ein oder zwei der Geschmacksrichtungen beim Kochen dazu, dass es eben nicht der letzte Pfiff und richtig gut wird. Deswegen auch nicht verwundert sein, wenn in manchen Rezepten Zucker drin steht oder Balsamico verwendet wird, obwohl das erstmal überhaupt nicht reinpassen will. Am Anfang fällt es auch noch ein bissel schwer, welches der 4 S denn fehlt, aber mit der Zeit hat man dann so langsam Übung drin...