Am 23. Juni wollen bekanntlich die Hass-Prediger aus Berlin-Kreuzberg ihre Propaganda kostenlos verteilen. Wer das nicht möchte hat zwei Möglichkeiten: Zum einen kann er es dem Springer-Verlag recht umständlich und einigermaßen teuer machen und gegen die Zustellung beim Verlag untersagen:
Allerdings gibt man dann seine Adresse preis. Außer für die logistische Abwicklung des Zustellverbots verbietet man zwar die Weiterverwendung der Daten, aber a) muss man auf die Einhaltung auch vertrauen und b) bekommt man dann wohl trotzdem Altpapier in Form eines roten Umschlags zugestellt. Ob letzteres noch mit der logistischen Umsetzung vereinbar ist? Aber auch dagegen kann man ja widersprechen.
Zum anderen kann man aber auch ganz einfach einen Aufkleber an den Briefkasten bäppen. "Keine Werbung" reicht da allerdings nicht aus, hier muss man auch Gratiszeitungen / Anzeigenblätter ausschließen. Beispielsweise hiermit. Wer Anzeigenblätter eigentlich generell gerne möchte, kann auch nur den Einwurf der Blöd untersagen.
Hierbei fällt mir eine netter Briefkastenbrauch von der Insel ein, die wir bei unseren Reisen durch Schottland und Irland entdeckt hatten. Dort gibt es gut sichtbare doppelt rote oder rot-grüne Aufkleber, je nachdem ob auch Gratiszeitungen (nicht) erwünscht sind. So eine auffällige und klare Sitte könnte man doch hierzulande auch mal einführen.