Das ist natürlich auch mal ein Geschäftsmodell, das Finanztest da gerade vorstellt: Jetzt nach der Delle (hoffentlich) auf den Finanzmärkten entdecken einige Fondsgesellschaften zusätzlich zu den Verwaltungsgebühren auch noch erfolgsabhängige Gebühren. Von dem geringen Niveau aus von Erfolg zu sprechen, ist allerdings schon etwas dreist.
Anders gesagt, der Zeitpunkt der Einführung ist äußerst dämlich gewählt. Gegen erfolgsabhängige Prämien lässt sich prinzipiell nichts einwenden, nur ist nach einem kräftigen Kursverlust (für den die Fondsmanager sich ebenso verantwortlich machen müssen, wollen sie die späteren Kursgewinne für sich verbuchen) die Einführung keine vertrauensbildende Maßnahme. Einhergehend mit der Finanzkrise (aber auch unabhängig davon) wurde vielen Banken und Bankberatern (und deren Fondsgesellschaften) vorgeworfen nicht zu beraten, sondern nach Provisionen und Gebühren zu verkaufen. Die Einführung einer erfolgsabhängigen Prämie zur Unzeit ist nun Wasser auf den Mühlen der Kritiker...