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George Mann "Affinity Bridge"

Ein viktorianisches England, in einer etwas anderen Art als wir es kennen: Queen Victoria wird künstlich mit Maschinen am Leben gehalten, Geister und Magie gehören zur Tagesordnung und seltsame Erfindungen halten Einzug in das Leben der Menschen.

Der Agent Ihrer Majestät Sir Maurice Newbury wird gleich mit drei rätselhaften Fällen konfrontiert: Da ist zunächst einmal die mysteriöse Seuche, welche die Bewohner des Londoner Ostens in eine Art Zombies verwandelt, dann der seltsame glühende Polizist - angeblich der Geist eines Beamten, der sich an seinen Mördern rächt und schließlich noch der Absturz eines Luftschiffes, bei dem vom Piloten jegliche Spur fehlt. Gemeinsam mit seiner Assisstentin Veronica Hobbes macht sich Sir Maurice an die Arbeit und die ersten Spuren führen bald zu der Firma, die das Luftschiff gebaut hat.

Hier wird an einer bahnbrechenden Erfindung gearbeitet: Automaten, die Menschen ersetzen können. Auch der Pilot des abgestürzten Luftschiffes war ein solcher Automat - könnte das die Ursache für das Unglück gewesen sein? Bald müssen Newbury und Hobbes jedoch erkennen, dass mehr hinter dem Fall steht als zunächst vermutet und alle drei Vorkommnisse zusammenhängen. Denn die Automaten bergen ein düsteres Geheimnis und eigene Menschen versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass dieses ans Licht kommt...

Mir hat das Buch recht gut gefallen, es bietet spannende und solide erzählte Unterhaltung. Der Plot ist gut angelegt und die dargestellte Welt hat mir sehr gut gefallen, was aber sicher auch daran liegen kann, dass ich diesen ganzen Steampunk-Kram gut finde. Die Charaktere bleiben teilweise noch ein wenig blass, aber da es eine Fortsetzung gibt, vermute ich mal, dass sie sich noch weiter entwickeln werden. Muss ja nicht alles gleich im ersten Band geklärt werden. Von daher empfehle ich das Buch durchaus weiter und bin gespannt auf die Fortsetzung. 

4
Horch und Guck: