...sonst würden die sich auch noch verfahren! Habe ich früher immer gesagt, wenn in gefühlten 200% aller Bahnfahrten mal wieder irgendwas schief lief. Seit unserer letzten Zugfahrt am 30.12.2011 mit dem IC 2246 von Dresden nach Essen sage ich das nie mehr. Denn kurz hinter Kassel blieben wir stehen und es kam die Durchsage:
Liebe Fahrgäste bitte wundern Sie sich nicht, wenn wir gleich in die andere Richtung fahren, aber man hat uns auf einen falschen Fahrweg geleitet und wir würden natürlich gerne unseren ursprünglichen Fahrweg beibehalten. Dazu muss der Lokführer nun ans Ende des Zuges um diesen ein wenig zurückzusetzen und dann wieder an den Anfang des Zuges um den eigentlich geplanten Fahrweg fortzusetzen. Wir bitten um etwas Geduld.
Natürlich hatten wir daraufhin exakt 22 Minuten Verspätung und bei jedem neuen Halt musste dies für die (in Kassel noch nicht anwesenden) Fahrgäste erklärt werden. In Hamm, wo der Zug seine Fahrtrichtung planmäßig umdreht, musste der Zugführer dann natürlich die Fahrgäste beruhigen: "Wenn wir jetzt gleich unsere Fahrtrichtung ändern, so ist das vollkommen i.O. und planmäßig..."