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NoI & RoI & seamróg, Dé ceathair déag

Heute war ein bisschen Sightseeing in Dublin angesagt. An manchen Gebäuden sind Plaketten in Form einer Schallplatte angebracht. Zum Beispiel Captain America's, dem ersten Lokal, welches amerikanisches Fastfood in Dublin anbot. Hier begann Chris de Burgh seine Karriere. Ob der zweifelhafte Ruhm vom ersten Fastfood-Restaurant herrührt oder aufgrund der Starthilfe für Chris de Burgh, ist mir nicht ganz klar geworden.

Weitere Plaketten fanden wir von Bob Geldof, der in einem Café den Hit Rat Trap geschrieben haben soll, und von Sinead O'Connor, die in einem anderen Café gekellnert hatte. Darüber hinaus sind wir auch am Clarence Hotel vorbeigekommen, das von Bono und Co. (U2) betrieben wird und in dem die Stars absteigen, wenn sie in Dublin weilen. Heute haben wir leider keinen Promi sichten können.

Über die Shoppingmeile ging es ins Alternativenviertel Temple Bar. Hier floriert das Dubliner Nachtleben und die Künstlerszene. Allerdings hat das kleine Viertel durch zahlreiche "Modernisierungsmaßnahmen" arg gelitten. Am Anfang und am Ende wird das Temple Bar auch von zwei potthässlichen Gebäuden eingerahmt. Zum einen der Sitz der Zentralbank, welche an einen Stapel Eierkartons erinnert. Besonders ist hier nur die Erbauung gewesen: von oben nach unten. Die Stockwerke hängen quasi an Stahlseilen. Da ist es kein Wunder, dass die Iren den Euro eingeführt haben, Banker in so hässlichen Gebäuden können nicht mit Geld umgehen. Zum anderen findet sich hier das Civic Office als ebenfalls abschreckendes Beispiel moderner Baukunst.

Was es in Irland noch häufiger gibt als Pubs, sind Kirchen. Wer es mit der Konfession nicht so genau nimmt, kann alle paar Meter um Vergebung bitten. Aber aufgepasst, nicht alle Kirchen sind auch wirklich noch in Betrieb. Da sowohl die Anglikaner als auch die Protestanten in der Republik langsam aussterben, werden die nicht mehr benötigten Kirchen umfunktioniert. So residiert z.B. das Dubliner Tourism Centre in der St. Andrew's Church.

Da wir dann schon mal in der Nähe waren, haben wir unseren Stadtrundgang für ein Pint Guinness in der Brauerei unterbrochen. Ich bin zwar überzeugt, dass wir auch ohne Eintrittskarte reingekommen wären, aber sind wir ausnahmsweise mal ehrlich... Eine sehr aufwendige und pompöse Ausstellung über sechs Etagen. Leider wird die Bierherstellung nicht ausführlich gezeigt, die Brauerei selber sieht man nur von außen. Mit seiner Eintrittskarte bekommt man die Chance sich sein eigenes Pint of Guinness zu zapfen oder man lässt es sich im obersten Stock bei einem herrlichen 360° Panoramablick über Dublin zapfen. Leider haben die kein vernünftiges Bier da angeboten, weshalb ich verdursten musste.

Bei Durst fällt mir der darktiger-Stiftung-Cider-Test ein, der wie erwartet ausfällt.

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