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NoI & RoI & seamróg, Dé dó

Der heutige Tag war erst einmal dem Jetlag geschuldet. Das ging uns ja schon letztes Jahr in Schottland so. Nach dem wir es dann doch noch irgendwann aus dem Bett geschafft hatten, machten wir erst einmal die nähere Umgebung um unser Hostel unsicher. Wir sind hier direkt am Univiertel der Queens University of Belfast. Direkt da neben befindet sich der Botanische Garten, den wir als nächstes einen Besuch abstatten wollten. Da das Wetter heute "very fine" war, zogen wir es kurzentschlossen vor, vor dem einsetzenden Regen ins Ulster Museum zu flüchten.

Das Ulster Museum ist recht nett aufgebaut. Es gibt drei verschiedene Bereiche, von Kunst über Natur bis zur Geschichte. Dabei war der Übergang der Bereiche recht fließend. Wie wir es auch schon aus Schottland kannten, war das Museum gratis, lediglich um eine Spende wurde gebeten. Und es gab wieder eine Menge zum ausprobieren und anfassen für Groß und Klein. Wir haben z.B. unsere eigene Grabstätte basteln können. Das klappte gut, darauf lässt sich aufbauen. So als zweites Standbein...

Danach ging es dann aber doch noch in den botanischen Garten mit angeschlossenen "Tropical Ravine". Schön gemachter Garten mit vielen Blümchen. Ich als Stadtkind kann aber leider nicht sagen, um was es sich da im einzelnen genau handelte. Und im Gartenunterricht habe ich auch nicht aufgepasst. Ich weiß nicht einmal mehr, wie der genau hieß. Na ja seht (demnächst) einfach selbst und ratet mit.

Ins Palmenhaus konnten wir leider nicht rein, diese Tage wird das vom Taste and Music Fest eingenommen. Wir konnten der Dutch Kate Bush lauschen. Heute abend hätte noch eine ELO-Coverband gespielt und wahrscheinlich eine Bay City Rollers Abspaltung gespielt. Das war uns dann zu unsicher, um da rein zu gehen.

Zum Abschluss des Tages ging es noch kurz in die City. Auch wenn ich mal geschworen hatte in keine Stadt mehr zu fahren in der es einen Disney Store gibt, habe ich dem konstanten weiblichen Nörgeln dann doch Tribut gezollt. Gott sei Dank haben wir den auch heute schon entdeckt. Der schließt nämlich morgen und macht erst am 18. August an alter Stelle wieder auf. Da wäre das Geplärre am Dienstag groß gewesen und ich hätte mir was anhören können... "Das hast Du mit Absicht gemacht! Du hast mich nicht mehr lieb! Und sowieso und überhaupt..." Vor allem wäre natürlich unsere ganze Reiseplanung über den Haufen geworfen worden. Wir hätten dann extra am 18. August einen Flieger nach Belfast nehmen müssen. Ich hoffe, ich kann ihr auch das mit den Neueröffnungsangeboten noch austreiben. (Kommentar Tanja: Wovon träumst Du nachts?)

Last but not least der zweite Teil des darktiger-Stiftung-Cider-Tests: Magners. Ein Cider, der aus 17 verschiedenen Apfelsorten gepanscht wird. Den gibt es dann in drei vier verschiedenen tastes. Vom Fass, aus der Flasche über Eis, ohne Eis und aus der Dose (vom Fass konnte ich noch nicht probieren). Der Geschmack wechselt dann von herb auf lieblich, so dass er fast an Bulmers ran kommt. Lt. Etikett sollte da eigentlich immer das selbe drin sein. Empfehlen kann ich aber nur die Version Magners on the rocks oder noch besser vom Fass, das ist ganz lecker, alles andere zu süß. (Update: Magners heißt das irische Cider außerhalb Irlands, in der Republik dagegen Bulmers, wie die englische Cidermarke)

Zum Schluss jetzt aber noch was wirklich wichtig popichtiges: Toilet humour. Mann muss ja schließlich wissen, wie er sich stilecht nach "Gary Glitter" verabschiedet. Morgen dann mehr, mein Kultur-Handbuch hält bis zum Ende der Reise noch einiges vor, da muss man ja nicht alles gleich am ersten Tag verpulvern.