Portionen | |
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Quelle | Helmut Gote |
Zubereitungszeit | 1 Stunde |
Kochdauer | |
Gesamtzeit | 1 Stunde |
Dieses Rotkohlrezept habe ich diese Woche im Radio gehört und es gleich bei unserem Weihnachtsessen ausprobiert. Es hört sich aufwendiger an als es ist. Ein Rotkohl der nach Rotkohl schmeckt und noch etwas Biss hat. Aufwendig ist nur, dass der Rotkohl schon einen Tag früher vorbereitet werden muss, da er über Nacht in einem Orangen-Rotwein-Sud ziehen muss.
Vom Rotkohl die äußeren Blätter entfernen. Den Kopf vierteln und den Strunk heraustrennen. Die Viertel nochmals längs halbieren und dann den Kohl in feine Streifen hobeln.
Für den Sud die Orangen auspressen (es sollte genausoviel Saft ergeben, wie der Rotwein). Die Schale von der Hälfte der Orangen mit einem Sparschäler abschälen oder Zesten ziehen. Die Orangenschale mit den Lorbeerblättern, der Zimtstange, den angestoßenen Pfeffer- und Pimentkörnern, den angedrückten Wacholderbeeren und den Nelken in einen Teefiltersäckchen geben und zuknoten.
Ein Drittel des Zuckers in einem Topf bei mittlerer Hitze goldgelb karamelisieren lassen. Mit dem Orangensaft sowie dem Port- und Rotwein ablöschen. Gewürsäckchen hineingeben und alles aufkochen lassen. Den kochend heißen Sud über den gehobelten Rotkohl gießen und über Nacht darin ziehen lassen. Ab und zu nochmal kräftig durchrühren, damit auch wirklich alles gut mit dem Sud durchziehen kann.
Am nächsten Tag den Sud wieder abgießen und mit dem Gewürzsäckchen im offenen Topf auf die Hälfte einkochen lassen..
In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Streifen schneiden und den Apfel entkernen und fein würfeln. In einem großen Topf den restlichen (2/3) Zucker im Gänseschmalz goldgelb karamellig anbraten. Dann die Zwiebeln darin andünsten. Nun die Apfelwürfel hinzugeben und dann den Rotkohl nach und nach darin anschmoren (bis alles drin ist). Salzen und pfeffern und 20 Minuten mit dem Deckel drauf dünsten. Dann die erste Hälfte des eingekochten Suds zugießen, nochmals 20 Minuten schmoren, den restlichen Sud dazu, und noch mal 20 Minuten. Dann sollte kaum noch Flüssigkeit im Topf sein. Nun den Rotkohl noch mit etwas rotem Balsamico sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren das Gewürzsäckchen entfernen.
Das Originalrezept ist von Helmut Gote: "Hasenrücken mit Kartoffel-Sellerie-Püree und Rotkohl". Ich habe es ganz leicht variiert.
Tipp: Wenn man mehr Rotkraut hat, als man verarbeiten kann (es gab mal wieder nur große Köpfe), dann kann man auch mehr vorbereiten und was zuviel (nach dem Tag ziehen lassen und vor der Weiterverarbeitung) ist portionsweise einfrieren.