Unser erster Besuch im ZOOM Gelsenkirchen muss jetzt wohl auch gut fünf Jahre her sein. Damals war nur die Erlebniswelt Alaska (fast) fertig. Wir waren hellauf begeistert von dieser neuen Konzeption von Zoos. Hier wird versucht den Tieren eine halbwegs natürliche Umgebung zu bieten mit Rückzugsmöglichkeiten und der damit verbundenen Gefahr, die Tiere nicht sehen zu können. Damals, vor fünf Jahren, haben wir dann noch den Fehler begangen und sind in die alten Gehege des ehemaligen Ruhr-Zoos gegangen. Oh je, erbärmlich und erschütternd, wie die Tiere hier früher verwahrt wurden...
Etwa zwei Jahre später sind wir dann noch mal - nach der Eröffnung der Afrika-Welt - zu Besuch gewesen und nun wieder zur Vollendung mit der Erlebniswelt Asien. Am meisten begeistert mich nach wie vor Alaska. Afrika finde ich v.a. wegen seiner großzügigen Gehege schön, die von mehreren Tierarten zusammen genutzt werden. Etwas enttäuscht war ich hingegen von der neu eröffneten Asien-Welt. Schön ist natürlich das riesige Gelände für die Orang-Utans, aber insgesamt ist die Welt mit acht Arten doch recht klein geraten - und es fehlen Tiger!
Grundsätzlich finde ich das Konzept, weniger Tiere, diese aber artgerecht unterzubringen, gut und richtig. Den Asienteil hätte man sich bei der Kürze aber sparen können und vielleicht lieber Afrika oder Alaska vergrößern sollen. Ich dachte aber auch mal, dass die Asien-Welt größer werden sollte, vielleicht (und hoffentlich) wird hier noch erweitert. Auch Alaska und Afrika wurden damals noch nicht ganz fertig der Öffentlichkeit übergeben.