Die größte Hürde ist sicherlich, das Zusatzstoffe-Museum in Hamburg innerhalb der Öffnungszeiten zu finden. Und so wird auch trefflich bei der Anfahrtsbeschreibung darauf hingewiesen: "ACHTUNG! Das Museum ist nicht ganz einfach zu finden!" Und das ist keine Untertreibung. Hat man es aber erst einmal gefunden, wird man mit vielen Informationen rund um Zusatzstoffe belohnt, die selbst vermeintlich informierten Verbrauchern, den Magen verderben.
Erschreckend ist, hinter welchen unverdächtigen Namen sich Zusatzstoffe verbergen, aus was Zusatzstoffe hergestellt werden, wann diese Zusatzstoffe nicht deklariert werden müssen (war für mich bisher nicht klar) und welche Preisunterschiede gegenüber reinen natürlichen Zutaten entstehen können.
Auch Dank unserer Verbraucherschutzminister, die es hervorragend verstehen, die Industrie vor den Verbrauchern zu schützen, gelingt es vielen Firmen Zusatzstoffe in den Nahrungsmitteln zu verschleiern. Da werden neue Zwischenprodukte kreiert, die vollgestopft sind mit Zusatzstoffen, da diese dann im Endprodukt nicht deklariert werden müssen - hier muss nur das "harmlose" Zwischenprodukt angegeben werden.
Zum Glück gibt es mittlerweile auch einige Firmen, die in dieser Richtung umdenken, eine hiervon ist Frosta, die nicht ganz uneigennützig aber zu Recht das Zusatzstoffe-Museum sponsern. Und die auch einen ganz netten Blog haben, der von den Frosta-Mitarbeitern gefüttert wird.