Gestartet wurde heute im National Museum of Scotland. Auf sieben Stockwerken wird hier wirklich die gesamte Geschichte Schottlands erzählt. Von der Urgeschichte und den Verschiebungen der Kontinente bis zur Devolution, dem Schritt zur parlamentarischen Unabhängigkeit von London. Sehr, sehr viele Exponate, von klein über groß bis zur Dampflok. Manche alten Maschinen werden sogar ab und an angeschmissen und laufen dann einige Zeit.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Dachterrasse im siebten Stock. Von hier hat man (mal wieder) einen Super Ausblick über Edinburgh. Selbst wenn man nicht durchs Museum will, sollte man bei schönem Wetter mal einen Blick (es können auch mehrere sein) von der Terrasse werfen.
Zum wiederholten Male stellten wir in schottischen Museen fest, dass hier auch für die kleinen Besucher gesorgt wird. Im National Museum of Scotland können die Kurzen sich als Wikinger verkleiden oder einen Kilt und Dudelsack überstreifen, Rätsel lösen, kleine Spielchen machen. Und wie es immer mal so ist, wenn etwas für die Kleinen gemacht wird, wen sieht man begeistert beschäftigt? Die Erwachsenen.
Das National Museum of Scotland ist so überwältigend groß, dass man es eigentlich gar nicht an einem Tag schafft. Das hat unsere Zeitplanung für heute gehörig durcheinandergeworfen. Eigentlich wollten wir um 15:30 Uhr eine Tour unter den Straßen Edinburghs machen, die haben wir dann mal auf den Abend verschoben. Um die Zeit zwischen Museum und unserer Tour (nun) um 19:30 Uhr sinnvoll zu überbrücken, haben wir mal wieder den Kiltbestand der Royal Mile unter die Lupe genommen.
Kulinarisch haben wir heute noch das "Frankenstein" unsicher gemacht. Ein Pub in einer ehemaligen Kirche. Ein Versuch das alte Frankenstein-Image aus den s/w-Filmen wieder aufleben zu lassen. Kulinarisch nichts außergewöhnliches, was sie anzubieten haben ist aber gut und lecker.
Gruselig wurde es dann um 19:30 Uhr, auf der schin angekündigten Underground City Tour. Eine von vielen angeboten Führungen durch die Geister-, Sagen- und Unterwelten von Edinburgh. Einige nette Gruselgeschichten, teils wahr, teils erfunden werden einen in den Gassen und Gewölben von Edinburgh erzählt.