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NoI & RoI & seamróg, Dé naoi déag

So, wieder heil gelandet. Wegen dem üblichen Jetlag gibt es die Restzusammenfassung mit einem knappen Tag Verspätung. In Dublin haben wir eigentlich gar nicht mehr so viel gemacht. Noch ein paar Stunden bis Mittag in der Stadt verbracht, Kaffee getrunken, dann ging es auch schon zum Flughafen und die restlichen irischen Euros verprassen. Das haben wir ganz stilecht im Flughafenpub an einem Selbstzapftisch bei ein paar Pint Guinnness gemacht. Solche Tische scheinen hier der neueste Schrei zu sein und stehen in vielen Pubs rum. Es wäre ja auch schlimm, man steht gerade an der Theke für ein neues Bier und ausgerechnet dann fällt ein Tor...

 

Wo wir gerade bei Pubs sind. In Irland bieten viele Pubs auch Essen an. Das Pub-Food ist eine gute und preiswerte Alternative zu Restaurants. Das Angebot ist jedoch klein, bodenständig und traditionell irisch, das können sie jedoch i.d.R. gut.

Noch eine Kleinigkeit zu unseren Unterkünften: In Belfast haben wir uns das Vagabonds ausgesucht. Das liegt im Uni-Viertel und auch zur City und zum zentralen Night-Life ist es nicht weit. Der Staff ist nett, hilfsbereit und funny. Lediglich die Zimmer sind arg klein.

In Cork haben wir uns im Sheila's eingenistet. Das sieht von außen recht gemütlich aus und auch der erste innere Eindruck ist so. Leider entpuppt sich das Hostel als wahre Bettenburg, was sich auch in der Küchenatmosphäre und in der Sauberkeit niederschlägt. Und natürlich, das Hostel liegt am Ende eines Anstiegs, der selbst ohne Koffer noch recht anstrengend ist.

In Kilkenny hatten wir ja kein freies Hostel mehr gefunden. Zumindest keines mit einem Zweibettzimmer - ein bissel Luxus im Urlaub muss schon sein! Dafür haben wir uns für Beamish & Breakfast bei Josephine entschieden. Da kann manches Hotel mit der Zimmerausstattung nicht mithalten, von dem Frühstück ganz zu schweigen. Auch Josephine ist eine nette und sehr kommunikative Gastgeberin. Sollte es uns noch einmal nach Kilkenny verschlagen, - wovon ich allerdings angesichts des überschaubaren Ortes nicht ausgehe - so würden wir jederzeit wieder im Carriglea halt machen.

Zu guter Letzt haben wir uns dann in Dublin im Times Hostel am Camden Place eingenistet. Das ist eigentlich das beste Hostel, was wir bisher mitgemacht haben. Jeden Tag wird irgendwas veranstaltet, sei es eine Pancake-Party, gemeinsames Abendessen, Ausflüge oder natürlich das standardmäßige Pub-Crawling. Die Küche ist großzügig ausgestattet - sogar mit drei(!) Spülmaschinen und sehr sauber. Auch der Rest des Hostels ist sauber und die Zimmer sind ausreichend groß bemessen. Lediglich - und das ist eine arge Einschränkung - die Hellhörigkeit der Zimmer trübt den äußerst positiven Gesamteindruck gewaltig. Der benachbarte Pub ist dabei nicht einmal das größte Übel, an den leisen Hintergrundbass gewöhnt man sich recht schnell. Das man aber auch den Gesprächen im Nachbarzimmer uneingeschränkt folgen kann und jedes Kommen und Gehen der Nachbarn mitbekommt, hat mich so einige Male in der Nacht senkrecht im Bett sitzen lassen. V.a. bei unseren spanischen Gästen...

A propopos Spanier. Die zweite große Volksgruppe - neben den Deutschen - die man in Irland an allen Ecken und Enden trifft. Allerdings sind die nicht nur uns äußerst negativ aufgefallen. Sogar einige Stadtführer - so wurde uns zugetragen - weigerten sich Spanier mit rumzuführen. Neben Franzosen wohl das zweite Volk, das sich zum Großteil komplett weigert, außer seiner Muttersprache eine andere zu sprechen - was nun im englischsprachigen Ausland, welches wohl die dritte Volksgruppe ist, zu argen Kommunikationsproblemen führt. Que? 

Was man sich in Irland angewöhnen sollte - wie auch in Schottland - ist bei Rot über die Ampeln zu gehen. Das macht a) jeder und b) wartet man sich sonst zu Tode. Tanja war deswegen z.B. insgesamt einen Tag länger in Irland.