Heute ging es hauptsächlich durch die Erzsébetváros (Elisabethstadt), in der das Jüdische Viertel liegt. Eigentlich wohnen wir ja mitten in dem Viertel, aber richtig gewidmet haben wir uns ihm erst heute. Abgesehen von den Lagen rund um den Hauptplatz Deák F. tér ist das Viertel recht heruntergekommen. Hier scheint man gar nicht zu wissen, wo man zuerst anfangen soll zu sanieren. Ab und zu wird die Trostlosigkeit durch einige herausgeputzte Ecken, Läden oder Häuser unterbrochen. Die Dóhany utca Zsinagóga (Große Synagoge), in derem Nebengebäude der Urzionist Theodor Herzl geboren wurde, konnten wir aufgrund des Sabbats natürlich nicht besichtigen. Das holen wir noch nach...
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Am Nachmittag wollten wir eigentlich zum MTK, Fußball schauen. Dies scheiterte leider daran, dass man nicht auf ausländische Gäste eingesellt war. Weder Hinweisschilder noch Personal war etwas außer ungarisch zu entlocken. Die "Kassenhäuschen" waren die einzige Attraktion: Minilöcher (ca. 20 x 30 cm) in der Stadionwand. Auch viele Fans schien der Verein nicht zu haben und wir beschlossen das Abenteuer abzublasen. Leider hatten wir zu spät gesehen, dass Ferencváros Budapest bereits gestern gespielt hatte. Bei unserer Vorrecherche war noch überhaupt kein Spiel für September oder später angekündigt und wir haben leider vergessen, rechtzeitig hier in Budapest noch einmal nachzusehen.
Stattdessen beschlossen wir einen ungarischen Palatschinken im 24 h geöffneten Nagyi Palacsintázója auf der Budaer Seite zu essen. Hier erhält man für um die 150-300 Ft. (um 1 €) Palatschinken in süß und herzhaft und in allen erdenklichen Varianten. Keine kulinarische Erleuchtung, die Pfannkuchen sind vorgebacken und werden noch einmal kurz in der Mikro erwärmt, aber als Snack zwischendurch zu empfehlen.
Zurück zur Pester Seite ging es über die Margit hid (Margaretenbrücke) welche in Y-Form die Budaer und Pester Seite mit der Margareteninsel verbindet.
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Am Parlament (Országház) vorbei, dem zweitgrößten der Welt. Warum man für schlappe 350 Abgeordnete solch einen Koloss benötigt werden wir morgen prüfen.
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Zurück zum Hostel und unserem Sabbat für heute ging es über den Budapester Broadway, die Nagymezö utca. Die Ungarn geben viel auf ihre Kultur, Geschichte etc. Und die Vergleiche mit anderen Größen (siehe bspw. den gerade erwähnten Parlament) sind für die Ungarn sehr wichtig. Und so darf natürlich auch der Broadway nicht fehlen: Die prächtigste und herausgeschmückteste Allee von ganz Budapest. Jeden Tag gibt es hier mindestens eine Welturaufführung zu bestaunen. Heute bspw. das Musical József von Webbér András L.