Totgesagte leben ja bekanntlich länger. Dank der Finanzkrise findet man Keynes mittlerweile unter jedem Steinchen wieder. Aber nicht überall, wo Keynes drauf steht, ist auch Keynes drin. Das Handelsblatt hatte bereits vor einiger Zeit den großen Keynes-Check bezüglich der Konjunkturpakete durchgeführt (wir berichteten). Nun gibt es auch eine Keynes-Serie im Handelsblatt, hier wird unter anderem seine ungewöhnliche Biographie betrachtet oder aber auch über Mythen und Missverständnisse aufgeklärt, denn nicht alles, was Keynes zugeschrieben wird, hat er auch tatsächlich "verbrochen".
Und wenn man Keynes schon verstehen will, sollte man ihn auch richtig einordnen. Hier hat das Handelsblatt eine sehr gute Übersicht über den "Stammbaum der Makroökonomie" angefertigt: die wichtigsten Vertreter der jeweiligen Denkschulen mit ihren Kernthesen und Empfehlungen an die Wirtschaftspolitik sowie den wichtigsten Kritikpunkten an ihren Theorien.
Update, 07.04.2009: Gerade ist der dritte Teil erschienen, vom Auf und Ab des Keynesianismus...
Update, 21.04.2009: Im vierten Teil "lesen Sie, was sich hinter dem Neu-Keynesianismus verbirgt und warum er mit Oskar Lafontaine nichts am Hut hat."
Update, 29.04.2009: Was würde Keynes heute selbst empfehlen. Der fünfte und letzte(?) Teil der Serie.