Sie sind hier

11.05.2008: SC Verl vs. Union Berlin

Man war das aufregend, zweimal einem Rückstand hinterhergelaufen und am Ende das Spiel gedreht und mit 3:2 den Platz bei den VERLierern verlassen. Und damit steht auch fest: Liga Staffel drei, Union ist mit dabei! Und auch den Aufstieg in die 2. Liga hat der FCU noch in der eigenen Hand.

Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, Union tat sich merklich schwer gegen Verl, hatte das Spiel eigentlich im Griff, konnte aber keine zwingenden Torchancen herausarbeiten. Und wie es so oft ist, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt, tut es der Gegner.

Interessant waren aber auch die Begleiterscheinungen in Verl. Zunächst einmal gibt es in Verl drei! unterschiedliche Hinweisschilder für den Dorfplatz. Welche mit Stadion-Symbol, manche mit Ball und schließlich noch einige mit stilisiertem Fußballer.

Hat man es schließlich ins Stadion geschafft, wird man zumindest als Gästefan etwas enttäuscht. Nett, klein und schnucklig sind die Traversen dicht am grünen Rasen verbaut. Allerdings haben die Herrn Artichekten das so verzaunt, dass man sich wie im Knast vorkommt und von überall durch mindestens einen Zaun auf das Stadion schauen muss.

Wir schienen aber auch mächtig Glück gehabt zu haben, mit dem Auto nach Verl gereist zu sein. Denn was uns während des Spiels zu Ohren kam, lässt einem jeden Spaß am Fußballspiel verlieren. Ca. 200 Unionfans, die eine siebenstündige Bahnfahrt auf sich nahmen, wurden in Gütersloh zunächst auf dem Bahnsteig und danach auf dem Bahnhofsvorplatz festgehalten. Eine Erfrischung holen oder Notdurft verrichten war anscheinend nicht erlaubt. Irgendwann kam dann mal ein Bus, man durfte rein - und wieder raus. Der Bus fuhr leer ab. Nach einer halben Stunde kam er wieder und wurde mit den 200 Unionfans befüllt und zum Stadion eskortiert. Ein Teil der Fans blieb aber vor dem Stadion, sie verweigerten den Zutritt, da ein Fan wegen Beamtenbeleidigung festgenommen wurde. Ich hab das zum Glück diesmal nicht miterlebt, sondern mir von einigen Nachzüglern aus besagtem Zug erzählen lassen. Doch ein Einzelfall ist diese DeEskalitionspolitik der VolksPolizei leider nicht, auch wir haben schon einiges miterleben dürfen...

4
Bitte hier ankreuzen!: 
Horch und Guck: