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Cherie Priest "Boneshaker"

Eigentlich wollte Dr. Leviticus Blue nur seine neue Maschine ausprobieren, die Erdarbeiten zum Goldabbau in Alaska erleichtern sollte. Dass er damit in Seattle im Jahre 1863 eine folgenschwere Katastrophe anrichtet, war vermutlich nicht seine Absicht. Doch nun ist die Stadt nahezu menschenleer, giftige Dämpfe liegen in der Luft und lebende Tote, die sogenannten Fresser, machen Jagd auf die wenigen Verbliebenen. Briar Wilkes, Dr. Blues Witwe, hat es nicht leicht mit ihren Leben vor der Mauer, die Seattle seit dem Unglück umgibt. Kaum jemand, der ihrem Mann seine Tat nicht übelnimmt. Ihr Sohn Zeke will jedoch nicht glauben, dass sein Vater so ein schlechter Mensch gewesen sein soll und da seine Mutter nicht über ihn reden will, macht sich der Junge selbst auf den Weg in die Stadt, um mehr über seinen Vater herauszufinden. Als Briar herausfindet, wohin ihr Sohn verschwunden, beschließt sie, alles zu tun, um ihn heil zurückzubringen. Selbst wenn das heißt, dass sie sich auch in die ummauerte Stadt begeben muss...

Das Buch greift Elemente des Steampunk auf und verknüpft sie mit einer Prise Zombies und der herrlich skurrilen Figur von Briar Wilkes. Die Handlung gibt leider nicht so wirklich viel her (sehr häufig befinden sich die Akteure auf der Flucht - meist vor den Fressern), aber die interessant Grundidee und die vielfältigen Charaktere reißen dann doch einiges wieder raus. Für Steampunk-Fans sicher durchaus ein Buch, in das man mal einen Blick werfen sollte, allen anderen würde ich ehrlich gesagt nicht dazu raten.

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