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Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia

Ich muss zwar gestehen, dass ich die Bücher nie gelesen habe, aber die Filme der Narnia-Chronik haben mich trotzdem zu einem kleinen Fan gemacht. Nachdem wir uns bereits Teil eins angesehen hatten, in dem ich einen ordentlich Schwung Taschentücher verbraucht habe, als der Löwe Aslan vermeindlich gestorben ist, war es nun also keine Frage auch den zweiten Teil in Augenschein zu nehmen. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.

Während für die Pevensie-Kinder in England nur ein Jahr seit ihrer Rückkehr aus Narnia vergangen ist, sind dort 1000 Jahren verstrichen. Das Land hat sich grundlegend verändert. Die Telmarer, ein kriegerisches Volk, haben das Land erobert und die fabelwesenartigen Narnianer sind in die Wälder geflohen. Der junge telmarische Thronerbe Prinz Kaspian muss in eben diese Wälder fliehen, als sein Onkel nach der Geburt seines Sohnes beschließt, ihn ermorden zu lassen. Dort verbündet er sich mit den Narnianern und ruft über ein magisches Horn Peter, Edward, Susan und Lucy, die Könige der alten Zeit, zur Hilfe. Gemeinsam geht es auf in den Kampf gegen die Telmarer.

Der Film hat mir besser gefallen als der erste Teil. Er ist runder geworden, verfügt über mehr Spanung und ist recht actionlastig. Es gibt viele langdauernde und epische Kampfszenen, die mich an den zweiten Teil der Herr der Ringe-Triologie erinnert haben. Immer noch nicht begeistern kann mich die Besetzung der Pevensie-Kinder (bis auf Edward). Besonders Peter und Susan gehen mir mit ihrer altklugen Arroganz auf den Wecker. Aber zum Glück sollten wir die beiden auch im dritten Teil los sein. Was mich sonst noch wirklich gestört hat (und wohl auch für den Punktabzug in der Bewertung verantwortlich ist) ist der völlig blödsinnige Akzent der Telmarer, die den ganzen Film über nicht normal sprechen dürfen, sondern permanent durch ihre Sprache als Invasoren und Ausländer gekennzeichnet werden. Sie sprechen dabei einen undefinierbaren Akzent, der an eine Mischung aus Italienisch und Russisch erinnert. Ich verstehe den Sinn davon nicht. Dass mit den Invasoren aus einem fremden Land hätten wir auch so verstanden. Und fürs "Kinopublikum für doof halten", gibt es bei Darktiger immer Punktabzug in der A-Note. Hart aber gerecht.

Oh übrigens noch eine positive Anmerkung: Die Narnianer sind dafür um so besser dargestellt. Vor allem der Mäuse-Ritter ist herrlich lustig und der Löwe Aslan ohnehin eine Schau. In den Kampfszenen bitte auf die Mitstreiter achten: Es gibt kämpfende Tiger zu sehen. Immer in vorderster Front und bis zum letzten dabei. "Last tiger standing", sagen wir da nur. 

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Horch und Guck: