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Deadpool

Wade Wilson ist ein Ex-Soldat, der sich seinen Lebensunterhalt mit zwielichtigen Jobs verdient, bei denen es meist darum geht, Leute einzuschüchtern bzw. zu verprügeln. In seiner Lieblingsbar (und gleichzeitig dem Ort, wo er und seine Berufskollegen ihre Aufträge herbekommen) lernt er eines Tages die Prostituierte Vanessa kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Nach einem Jahr wilder Beziehung macht er ihr einen Heiratsantrag - um unmittelbar nach ihrem "Ja" zusammenzubrechen. Es stellt sich heraus, dass Wade unheilbar an Krebs erkrankt ist. Damit Vanessa ihn nicht sterben sehen muss, verlässt er sie - und gerät in die Fänge einer mysteriösen Organisation, die ihm eine Heilungschance für seine Krankheit anbietet: Wade wird mit einem Serum infiziert, dass Mutationen auslösen soll, die auch seinen Krebs heilen werden. Um den Prozess anzustoßen, muss Wades Körper enormen Stress oder besser verschiedenen Folterungen ausgesetzt werden. Das Experiment gelingt, doch Wades Mutationen haben seinen Körper verändert: Er ist völlig vernarbt und kaum noch wiederzuerkennen. Ihm ist klar, dass er Vanessa so nicht unter die Augen treten kann. Stattdessen wird er zum maskierten Superhelden Deadpool, denn infolge seiner Mutation heilen alle Verletzungen bei ihm blitzschnell, so dass er nahezu unsterblich ist. Doch Deadpool ist kein neuer ehrenhafter Held wie die X-Men (die ihn gerne zu einem der ihren machen würden) - er ist auf einem Rachefeldzug an den Leuten, die ihn zu dem gemacht haben, der er jetzt ist. Darüber hinaus hofft Deadpool auf ein Gegenmittel, das die Nebenwirkungen seiner Mutation wieder rückgängig macht. Seine Suche führt ihn immer näher an seine eigentliche Zielperson - zu nahe, denn dieser beschließt zurückzuschlagen und entführt zu diesem Zweck Vanessa. Der Anti-Held braucht die Hilfe der X-Men, um seine Geliebte zu retten...

Deadpool ist meiner Meinung nach die schwächste Marvel-Comicverfilmung. Der Film wird getragen von Deadpools Image als Anti-Held, was ich persönlich noch ganz okay finde, sowie seinen frechen/witzigen/provokanten/manchmal auch platten Sprüchen bzw. Humor. Das reicht aber einfach nicht für einen guten Film aus. Wie die Handlungsbeschreibung oben zeigt, ist der Film ansonsten Klischee an Klischee bzw. in gewisser Weise auch arg kitschig. Ich hätte mehr erwarte und denke auch, dass aus den Comics mehr herauszuholen gewesen wäre.

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Horch und Guck: