Wenigstens auf die deutschen Sportler ist verlass. Wenn schon die (Sport-)Politik sich nicht aufraffen konnte den Chinesen die Meinungsfreiheit und Menschenrechte zu erklären und mit mangelnder Aufmerksamkeit abzustrafen, so taten es unsere Athleten. Medaillen waren Mangelware und die meisten holten wir, wenn überhaupt, in Randsportarten.
Leichtathletik: Fehlanzeige. Ebenso im Schwimmen, bis auf Spielverderberin Britta Steffens. Auch unser Florian Hambrüchen hat sich anständig vom Reck fallen lassen. Und unsere Gold-Abonenten, die deutsche Springreiter-Equipe, rissen anständig jede Hürde.
Eine der wenigen deutschen SportlerInnen, die sich auch mal öffentlich kritisch äußerten, war Mountenbikerin Sabine Spitz. Beteiligte sich zwar nicht am Medaillenboykott - aber dann wäre ihre Protestnote wahrscheinlich noch mehr untergegangen...
ARD und ZDF ließen sich von diesen Boykott-Signalen nicht beeindrucken und sendeten trotzig fleißig aus Peking. Aber anscheinend kam ein Großteil der Zuschauer unserem Aufruf nach und schalteten ab bzw. auf Titten Erotik um.