Hellboy ist eine Wesenheit, die auf der Erde erschien, als ihn Rasputin für die Nazis beschwor, um den verlorenen Weltkrieg doch noch zu gewinnen. Professor Broom, der ihn eigentlich töten sollte, nahm ihn stattdessen bei sich auf, erzog ihn wie seinen eigenen Sohn und machte ihm zum Mitglied seiner Geheimorganisation, die bösartige übernatürliche Wesen bekämpft. Jahre später hat sich Hellboy mit seinem Job abgefunden, in dem er sogar recht gut ist, ihn aber nicht immer erledigt, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Trotzdem machen sich Broom und sein Schützling auf den Weg nach London, um eine dortige Geheimgesellschaft bei einem Einsatz zu unterstützen. Währenddessen müssen sie eine weitreichende Entdeckung machen: Jemand versucht die unsterbliche Hexe Nimue, einst die Blutkönigin genannt, wieder zum Leben zu erwecken. Damals konnte nur König Arthus mit dem legendären Schwert Excalibur sie verletzen - sie zu töten gelang jedoch auch ihm nicht. Wenn Nimue ihre Macht zurückerhält, könnte das schreckliche Folgen für die gesamte Menschheit haben, da sie alle Übernatürlichen unter ihrem Banner vereinen und wieder gegen die Menschheit in den Krieg führen würde. Hellboy ist nach Ansicht von Broom derjenige, der die Blutkönigin stoppen kann - oder derjenige, der mit ihr die Apocalypse über die Erde bringt, wenn sich seine dunkle Seite als stärker erweist...
Nachdem es ja bereits zwei Hellboyfilme mit Ron Perlman in der Hauptrolle gab, war es lange Zeit still um den ungewöhnlichen Helden. Ich persönlich mag Hellboy ja gerade, weil er nicht der typische Held ist und die Storys in den beiden ersten Filmen sehr gelungen waren. Dieser hier hat mich weniger begeistert zurückgelassen. Zunächst einmal gibt es nicht nur einen neuen Hauptdarsteller, sondern es wird alles auf Null gedreht, so als hätte es die beiden ersten Filme nie gegeben. Den Grund hierfür verstehe ich einfach nicht. Die Geschichte ist dieses Mal okay, aber weniger durchdacht und leider auch etwas krude, wenn ich ehrlich sein soll. Mila Jovovich ist als Nimue großartig wie immer, aber alle anderen Darsteller agieren recht hölzern und teilweise ungewollt komisch. Schade, hier wird Potenzial verschenkt, da Hellboy durchaus mehr zu bieten hat.