In der Vatikanstadt herrscht große Aufregung: Nach dem Tod des Papstes steht die Wahl seines Nachfolgers bevor und sowohl die Kardinäle als auch Gläubige versammeln sich in Rom, um diesem Ereignis beizuwohnen. Dann werden plötzlich die vier aussichtsreichen Kandidaten entführt, ein Behälter mit aus dem CERN gestohlener Antimaterie taucht auf und ein uralter Feind meldet sich zurück: der Geheimbund der Illuminaten. Der Vatikan entscheidet sich Professor Robert Langdon zu Rate zu ziehen. Gemeinsam mit der Physikerin Vittoria Vetra macht dieser sich auf die Suche nach einem alten Pfad der Illuminati in Rom, um zu verhindern, dass die vier entführten Kardinäle mit Brandzeichen versehen auf den Altären der Wissenschaft geopfert werden und um den Behälter mit der Antimaterie zu finden ehe diese instabil wird und explodiert. Doch bald zeigt sich, dass die Illuminati einen Agenten in den Vatikan eingeschleust haben müssen: Der vorherige Papst wurde vergiftet und jemand sabotiert die Arbeit von Langdon und Vetra. Die Frage ist nur wer? Mit Richter, dem Kommandanten der Schweizer Garde, und Kardinal Strauss, der sich trotz der bedrohlichen Situation weigert das Konklave evakuieren zu lassen, sollen hier nur zwei mögliche Verdächtige genannt werden...
Wer das Buch gelesen hat, weiß welch furiose Hetzjagd durch Rom den Zuschauer erwartet. Innerhalb von knapp fünf Stunden muss Robert Langdon das nahezu Unmögliche schaffen und sich durch rätselhafte Hinweise in Statuen, Inschriften und Gedichten arbeiten. Ebenso wie in der Verfilmung von Sakrileg funktioniert das auch in diesem Fall im Kino sehr spannend und unterhaltsam. Man merkt kaum, wie die Zeit vergeht. Ich weiß allerdings immer noch nicht, ob mir Tom Hanks als Langdon wirklich gefällt. Ich hätte gerne John Cusack oder Kevin Spacey an seiner Stelle gehabt. Hinzu kommt auch noch, dass sein Synchronsprecher bei diesem Film völlig anders als sonst spricht. Für mich hört es sich an, als hätte er unter einem Zahnersatz zu leiden, an den er sich noch nicht gewöhnt hat. Irritiert irgendwie ziemlich, man meint dauernd, dass auch Tom Hanks das Gesicht komisch verziehen würde. Sehr gut gefallen hat mir Ewan McGregor als Camerlengo, der spielt einige in dem Film an die Wand, Hanks leider eingeschlossen.
Zum Schluss ein wenig Kritik aus der Sicht einer, die das Buch gelesen hat:
Alles in allem, aber trotzdem gute und spannende Kinounterhaltung, für die ein Kinobesuch durchaus lohnt.
Maiks zweite Meinung: Auch ich war irritiert über die Synchronstimme. Nach den Kinovorschauen hatte ich in der analogen Welt sogar das Gerücht gestreut, dass der Synchronsprecher gewechselt hat. Und das nervt unheimlich (andere Stimme oder gar Sprecherwechsel). Die Blöd recherchierte sogar und erklärte uns: Darum lissspelt Tom Hanks... In der Aufklärungsstory steht dann nix mehr drin - nicht verwunderlich. Dass es nur daran liegt, dass sich die Stimme im Laufe der Jahre verändert, kann es aber nicht liegen, dass er den Rüttgers oder die Meysel machte...