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James Bond - 007: Ein Quantum Trost

Kinodienstag, mal wieder vergeblich versucht Hellboy zu gucken (ich glaub, ich werde die DVD anstreben), Maik schlug den neuen Bond vor. Naja, warum nicht. Ich muss gestehen, begeistert war ich zunächst nicht. Die ganz alten Bonds mit Sean Connery und selbst noch Roger Moore mochte ich mal mehr, mal weniger; aber die mit Timothy Dalton und Pierce Brosnan fand ich dann ganz schrecklich. Zu viel Technikspielereien, zuviel Materialschlachten, Stories, die man in der Pfeife rauchen konnte und Filme zum Einschlafen. Nun also, meine/ unsere erste Begegnung mit Daniel Craig.

Ich muss gestehen, wir haben den ersten Teil "Casino Royal" nicht gesehen. Eine Tatsache, die ich nun bedauere. Dieser neue Bond gefällt mir ausgesprochen gut. Zwar sehr hart, auch im neuen Teil gibt es viele Szene, in denen sich Bond mit einem oder mehreren Gegnern prügelt und was da an Glas kaputt geht, reicht für zwanzig-tausend Jahre Unglück, aber ein wirklich gelungener Film. Spannend, teilweise zum Lachen und wirklich gut gemachte Action.

Die Story setzt da an, wo Casino Royal aufhörte: Bond befindet sich auf einer Art Rachefeldzug gegen die Organisation, die auch für den Tod seiner Liebe Vesper verantwortlich ist. Schnell zeigt sich, dass er hier auf eine Verbindung gestoßen ist, die selbst Kreise wie den britischen Secret Service infiltriert hat. Bei seinem Ermittlungen trifft Bond auf Dominic Greene, dessen Umweltschutzorganisation nicht ganz das ist, was sie zu sein scheint. Während Greene einen Ex-General bei einem Putschversuch in Bolivien unterstützt, versucht Bond unterstützt von Camille - einer Ex-Mitarbeiterin von Greene, die jedoch eigentlich nur für diesen gearbeitet hat, um sich an eben jenem Ex-General für den Tod ihrer Familie zu rächen - Greenes Machschaften auf den Grund zu gehen und ihn an der Ausführung seines Plans zu hindern.

Wie bereits gesagt ein wirklich toller Film. Olga Kurylenko als erstes Bond-Girl, das keine Affäre mit Bond hat, ist hervorragend. Ich hab sie schon in Hitman gemocht und auch hier ist sie wieder toll. (Nur warum sie als Bolivianerin mit russischem Akzent spricht, habe ich nicht verstanden.) Und noch eine tolle Frau: Judi Dench als M. Obwohl erst umstritten, mag ich sie als weibliche Geheimdienstchefin. Einige Leute vermissen ja die Figur des Q, aber ich muss sagen, so gerne ich John Cleese mag, ich habe nicht bedauert, diesmal keine dutzend technischen Spielereien im Film bewundern zu müssen. Und ohne Technik-Overkill wohl leider kein Platz für die Figur des Q. Es sei denn, den Bond-Machern fällt noch was Neues ein. (Ja, der letzte Satz kann durchaus als Aufruf zum Handeln verstanden werden.)

5
Horch und Guck: