Der unsterbliche Dr. Parnassus zieht mit seiner Tochter Valentina und zwei Helfern mit einem alten Wohnwagen durch die Lande. Sie bieten Gastspiele an und offerieren ihren Zuschauern die Chance durch einen Spiegel in das Imaginarium des Doktors einzutreten. Hier gestaltet sich die Welt nach dem sehnlichsten Wünschen ihres Besuchers. Doch abgesehen davon, dass die ganze Sache nicht mehr wirklich erfolgreich läuft, hat Parnassus noch ganz andere Sorgen: Um die Mutter seiner Tochter kennenlernen zu können, hat er (nicht zum ersten Mal) einen Pakt mit dem Teufel, Mr. Nick, geschlossen, dass das erste Kind aus dieser Beziehung an seinem 16. Geburtstag dem Teufel gehören wird. Dummerweise ist das erste und einzige Kind Valentina, die nichts von dem drohenden Unheil weiß. Wohl aus purer Gemeinheit bietet Mr. Nick Parnassus kurz vor dem besagten Tag eine neue Wette an: Wem es als erstem gelingt fünf Seelen für sich zu gewinnen, dem gehört auch Valentina. In seiner Verzweiflung geht Parnassus auf die Wette ein.
Eines Nachts finden die Schausteller einen erhängten Mann unter einer Brücke, den sie scheinbar gerade noch rechtzeitig retten können. Der Fremde gibt zunächst vor sich nicht erinnern zu können, wer er ist und warum er gehängt wurde. Einzig seinen Namen, Tony, können sie rekonstruieren. Tony erweist sich zunächst als Glücksgriff für die Truppe, denn er ist ein Marketing-Genie und mit seiner Hilfe hat der Doktor schnell die ersten vier Seelen beisammen. Doch Tonys Vergangenheit holt ihn bald ein und auch Mr. Nick hat durchaus Interesse an dem Mann...
Der letzte Film mit Heath Ledger, der ja bekanntlich während der Dreharbeiten gestorben ist. Mich hat natürlich sehr interessiert, wie es funktionieren konnte, dass drei andere Schauspieler seine Rolle dann übernommen haben. Ich möchte an dieser Stelle nur anmerken: Es klappt und zwar richtig gelungen. Makaber ist es allerdings schon, dass die erste Szene mit Ledger ihn hängend unter einer Brücke zeigt.
Insgesamt hat mir der Film sehr gut gefallen, ein typischer Terry Gilliam eben. An der ein oder anderen Stelle merkt man seine einstige Zugehörigkeit zu Monty Python immer noch. Schauspielerisch hat mir am besten Tom Waits als Teufel gefallen, er spielt den wirklich auf eine unnachahmliche Art. Heath Ledger fand ich in dieser Rolle eher schwach, kein Vergleich zu seiner Performace als Joker.