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Der Knochenmann

Josef Hader mimt im Knochenmann zum dritten Mal den Ex-Polizisten Brenner. Meine erste Begegnung mit der Brenner-Reihe hatte ich vor etlichen Jahren (es müssen wohl schon 10 sein) in Berlin gehabt. Dort schaute ich mir "Komm, süßer Tod" im Kino an (liebe Grüße an Doro an dieser Stelle). Der schwarze Humor und der sprichwörtliche Mordsspaß hatte mir sehr gefallen. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich die Untertitel an einigen Stellen, als es wohl etwas zu tief in den Öschi-Slang abdriftete.

Den Knochenmann wollte ich mir eigentlich auch im Kino anschauen, doch so schnell konnte man gar nicht rennen, da war der auch schon wieder aus dem Programm genommen. Nun habe ich mir also die DVD gegönnt, ohne aber den zweiten Teil "Silentium" gesehen zu haben - was aber auch überhaupt nicht notwendig ist.

Zur Story: Brenner wird aufs Land geschickt, um einen Leasingwagen, dessen Raten nicht mehr bezahlt wurden, zurückzuholen. Eigentlich hasst Brenner das Land und er will nur schnell wieder zurück. Irgendetwas hält ihn jedoch dort: Zum einen kommt ihm etwas an der Sache nicht ganz koscher vor und sein Dedektiv-Instinkt treibt ihn an und zum anderen ist da noch die fesche Gattin Gitti (Birgit Minichmayr) vom Junior-Wirt.

Auch mit dem alten Wirt Löschenkohl (Josef Bierbichler) scheint irgendwas nicht zu stimmen. Spätnachts bereitet er Gulasch zu, holt sich "seine" Prostituierte aus der Slowakei ins Haus und bringt nebenbei noch den einen oder anderen um. Zum Showdown kommt es, als der Junior endlich gegen den Senior rebellieren will.

Alles in allem ein rund um gelungener Film, der mal wieder herrlich in den schwarzen Humor abdriftet. Der Brenner wird wieder hervorragend von Josef Hader gespielt. Aber auch die anderen Protagonisten werden gut in Szene gesetzt. Jetzt muss ich mir nur noch mal irgendwann den Silentium anschauen, ich habe ja schon wieder Lust bekommen.

Alle die mit dem Österreichisch nicht so viel anfangen können, werden hier wohl (auch wieder) die deutschen Untertitel zuschalten. Als Piefke hat man es schon schwer mit dem Verstehen unserer Nachbarn.

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Horch und Guck: