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Meidericher SV vs. Union Berlin (17.09.2011)

Für den 17. September war ganz überraschend ein Spiel des Hauptstadtvereins in der Meidericher Provinz angesetzt. Zumindest die Postkutsche muss diesen Termin recht kurzfristig in der MSV Geschäftsstelle vorbeigebracht haben, denn als ich pünktlich am Stadion ankam, sperrte die Volkspolizei den Zugang ab - bis die Kassenhäuschen besetzt wurden. Fünf Minuten vor Anpfiff wurden wir dann endlich zu den beiden Kartenhäuschen gelassen...

Pünktlich zum Führungstreffer für den 1. FC Wundervoll war ich dann im Stadion. Das Tor durch Mosquito in der 5. Minute war tatsächlich das Erste, was ich vom Spiel sah - Glück gehabt. Die Eisernen hatten auch die erste Halbzeit voll im Griff. Lediglich nach 25 Minuten hatte man Glück, dass ein Innenpfostentreffer der Duisburger nicht im Tor landete.

In der zweiten Halbzeit gab Union jedoch unerklärlicherweise das Heft zusehends aus der Hand. Man hatte zwar immer noch zahlreiche Chancen, zwingendes kam jedoch kaum dabei heraus. Anstatt den nötigen Zug zum Tor zu suchen, wollte man mit schön spielen und noch einem Pass und Schlenker die totsichere Chance finden.

Torchancen ergaben sich nun auf beiden Seiten und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis die Meidericher zum Ausgleich einnetzen würden, denn das erlösende 2:0 wollte einfach nicht fallen. Schließlich schaffte es auch der Ex-Duisburger Tooorodde aus 3 m freistehend den Ball doch noch über das Tor zu bugsieren.

Spielentscheidend sollte dann jedoch der äußerst schwache Schiedsrichter werden. Zunächst verweigerte er den Eisernen einen klaren Elfmeter. Zumindest hätte er diesen geben müssen, wenn er auf der Gegenseite für eine noch harmlosere Aktion ohne Körperberührung auf den Punkt zeigte. Kurz vor Abpfiff konnte Union froh sein, dass Schiri Osmers offenbar auf ein 1:1 gewettet hatte, denn ein weiteres Tor der Dorfkicker verweigerte er wegen angeblicher Abseitsstellung. Zuvor pfiff er ein (klares) Handspiel und gab gelb für Union, obwohl er dies nie und nimmer sehen konnte. Zum Ausgleich pfiff er bei einem (ebenso klaren) Handspiel auf Duisburger Seite nicht, obwohl er direkt daneben stand.

Insgesamt musste man am Ende mit dem Unentschieden zufrieden sein, zumindest nach dem Verlauf der letzten zwanzig Minuten. Es waren allerdings bei Lichte betrachtet zwei verschenkte Punkte in der Fremde. Union hätte den Sack in der ersten Halbzeit zumachen, spätestens aber in der Sturm und Drang Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit den Abschluss finden müssen.

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