Ich muss gestehen, eigentlich bin ich nicht ganz die richtige Person, die sich zu diesem Film äußern sollte, aber da ich ja nun mal immer die Kritiken schreibe, muss ich wohl auch bei diesem Film ran, obwohl ich ihn nur halb gesehen habe und mir die meiste Zeit die Augen zugehalten habe.
Zum Inhalt: Kiefer Sutherland spielt mal nicht Jack Bauer, sondern Ben, einen Ex-Cop, der nachdem er im Dienst einen verdeckten Ermittler erschossen hat, versucht wieder auf die Beine zu kommen. Von seiner Familie getrennt lebend, schlüpft er erstmal bei seiner Schwester unter und nimmt einen Job als Wachmann im abgebrannten Mayflower-Einkaufszentrum an. Schon in seiner ersten Nachschicht dort, beschleicht ihn das Gefühl, das hier irgendetwas nicht stimmt und bald wird Gewissheit: In den Spiegeln lebt etwas.
Und dieses Etwas nimmt mit Ben Kontakt auf und will das er ihm jemanden bringt, der oder die "Esseker" heißt. Ben versucht verzweifelt herauszufinden, wer diese Person ist, denn die Spiegelwesen zwingen seine Schwester sich zu töten und bedrohen nun auch seine Frau und seine Kinder. Schließlich findet er heraus, dass auf dem Gelände des Mayflower früher eine psychiatrische Klinik untergebracht war und es dort eine Patientin mit dem Namen "Anna Esseker" gab. Doch diese Frau starb laut Krankenhausakten vor 50 Jahren bei einem Massenselbstmord aller Patienten dieser Klinik. Gibt es für Ben noch eine Chance seine Familie zu retten?
Ein wirklich spannender und unheimlicher Horrorfilm, allerdings ist es mal wieder das Remake eines ursprünglich koreanischen Films, scheinbar gehen Hollywood die Ideen aus. Das tut der Umsetzung allerdings meiner Meinung nach keinen Abbruch. Sehr gut gemacht, die Szenen in dem dunklen abgebrannten Einkaufszentrum zerren an den Nerven und einige Horrorelemente erscheinen auch ohne jede Vorwarnung am hellichten Tag. Allerdings ist der Film schon blutig und detailliert in einigen Darstellungen, die FSK-Freigabe ab 18 scheint mit voll gerechtfertig. Punktabzug gibt das offene Ende: So ganz löst sich die Handlung nicht auf und eine mögliche Fortsetzung scheint intendiert. Auch wirkt die Aufnahmequalität teilweise sehr unscharf und dies schien nicht an der Kopie gelegen zu haben, die wir sahen.