Seit dem 01.04. diesen Jahres darf man einmal im Jahr kostenlos seine gespeicherten Daten bei Auskunfteien wie der Schufa abfragen. Ich hatte damals jedoch dafür plädiert bis Ende des Jahres zu warten. Aus zwei Gründen:
Erstens, sollte man den jährlichen kostenlosen Auskunftsanspruch nicht zu früh im Jahr verpulvern. Im Laufe des Jahres kann dieser noch einmal nützlich sein. Etwa bei einem Umzug, falls der neue Vermieter auf einer Schufa-Auskunft besteht. Oder falls ein größerer Kredit ansteht und man schnell noch mal checken will, ob da irgendwelche fehlerhaften Daten gespeichert sind und sich deshalb die Kreditkonditionen verschlechtern könnten.
Zweitens hat eine halbwegs koordinierte Jahresendrally auch den Vorteil, dass die lukrative Datensammelwut etwas unattraktiver wird. 80 Millionen potentielle Anfragen am Jahresende bringt sicherlich auch eine Auskunftei an die Grenzen ihrer Kapazitäten.
Einen Musterbrief und eine Liste mit Auskunfteien gibt es bei der Verbraucherzentrale und beim Bundesdatenschutzbeauftragten. Ob eine (teilgeschwärzte) Kopie des Personalausweises dem Auskunftsersuchen beigelegt werden muss ist allerdings zumindest zweifelhaft. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Was man natürlich auch mal probieren kann, die Auskunft kostengünstig per E-Mail anzufordern. Dokumente einscannen und ab die E-Post an Schufa & Co.