Frank Moses wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Pensionär. Okay, wie einer, der ziemlich viel Wert auf seine körperliche Fitness legt. Dass dieser Eindruck täuscht, zeigt sich, als ein Killerkommando nachts sein Haus stürmt und er mit diesen ziemlich schnell und gnadenlos aufräumt. Frank ist nämlich ein ehemaliger CIA-Agent und ihm wird schnell klar, dass der gerade überstandene Angriff nicht der letzte sein wird. Er macht sich auf den Weg nach Kansas City, da er befürchtet, dass Sarah Ross, seine Sachbearbeiterin bei der Pensionskasse, ebenfalls in Gefahr ist. Er hatte oft mit ihr telefoniert und seine Gegner könnten dies mitbekommen haben. Vor Ort stellen sich seine Vermutungen als wahr heraus und so befindet sich Sarah bald mehr oder weniger freiwillig mit Frank auf der Flucht.
Dieser trommelt seine alte Truppe zusammen und gemeinsam entdecken sie bald den Grund für die Anschläge auf ihr Leben: Sie waren alle an einem Einsatz in Guatemala beteiligt, der eine Aufräumaktion darstellte, nachdem ein junger US-Soldat in einem Dorf ein Blutbad angerichtet hatte. Dieser Soldat ist jetzt der amerikanische Vize-Präsident, der Ambitionen auf das Amt des Präsidenten hat. Da darf natürlich niemand von diesem dunklen Punkt in seiner Vergangenheit erfahren. Frank ist klar, dass er den Mann stoppen muss und die einzige Möglichkeit scheint darin zu bestehen, den Vize-Präsidenten zu ermorden...
Ein wirklich herrlicher Filmspaß, wir haben selten so viel gelacht und uns die ganze Zeit über blendend unterhalten gefühlt. Sicherlich ist R.E.D. kein Film mit Anspruch und Tiefgang oder gar ein künstlerisches Meisterwerk, aber das will er auch gar nicht sein. Es ist eine gut erzählte, unterhaltsame Action-Kömodie, die mit (Alt-)Stars (oder All-Stars?) wie Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren sehr gut besetzt ist. Nicht mehr und nicht weniger, aber mal ganz ehrlich... R.E.D. ist der beste Film, den wir in diesem Jahr gesehen haben, und hat sich daher seine fünf Tiger voll und ganz verdient.