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Spider-Man: A new universe

Miles Morales ist ein ganz normaler Teenager in Brooklyn. Dumm nur, dass ihn seine Intelligenz aus seiner alten Schule, in der er sehr beliebt war, gerissen hat und er nun an dieser neuen Eliteeinrichtung festhängt, wo er keine neuen Freunde finden will. Als er seinen Kummer eines Nachts mit seinem Onkel beim Sprayen bekämpft, beist ihn eine radioaktive Spinne und plötzlich hat Miles merkwürdige Kräfte: Er bleibt an Dingen mit seinen Händen kleben und bewegt sich schneller als er selbst für möglich gehalten hätte. Als er zu der unterirdischen Halle zurückkehrt, in der ihn die Spinne gebissen hat, wird er zufällig Zeuge eines Verbrechens: Kingpin hat einen Reaktor bauen lassen, der Tore in Paralleluniversen öffnet. Damit will er seine verstorbene Frau und seinen toten Sohn zurückholen. Spider-Man will die Tore wieder schließen und den Reaktor zerstören. Dabei wird er auf Miles aufmerksam und erkennt, dass dieser über die gleichen Fähigkeiten verfügt wie er. Doch bevor Peter Parker Miles beibringen kann, wie er seine Kräfte kontrolliert, wird er von Kingpin ermordet. Miles und ganz New York sind außer sich vor Trauer. Dann eines Nachts trifft Miles auf dem Friedhof am Grab Peter Parkes noch einen Spider-Man. Bei Peters Tante finden sie schließlich eine ganze Gruppe unterschiedlicher Spider-(Wo)Men, die offenbar durch Kingpins Reaktor aus ihren Universen in Miles' New York gebracht wurden. Bald ist klar, dass sie zusammenarbeiten müssen, um Kingpin zu stoppen und Miles' neue Freund*innen wieder in ihre Heimatwelten zu bringen...

Ein sehr ungewöhnlicher, aber umso sehenswerterer Spider-Man-Film. Nicht nur, dass es sich um einen Animationsfilm handelt, auch die reine Vielzahl an Held*innen ist bemerkenswert. Spider-Man ist hier nicht mehr nur der klassische weiße Junge aus der Mittelschicht, sondern auch der erwachsene Loser, ein Mädchen, ein Cartoon-Schwein oder eben die Hauptfigur: ein farbiger Teenager aus Brooklyn mit einer Latino-Mutter. Mir hat diese Idee und auch ihre Umsetzung im Film richtig gut gefallen. Der Film ist gut erzählt, hat gelungene Action-Animationen und eine tolle Story. Das Wichtigste mag zwar die Botschaft sein "jede*r kann die Maske tragen", aber auch, wer das nicht ins Zentrum seiner*ihrer Aufmerksamkeit rücken möchte, dürfte genug Potenzial in dem Film finden, um gut unterhalten zu werden.

4
Horch und Guck: