Wir schreiben das Jahr 2009. Arnie, der Governator von Kalifornien, findet trotz seines Jobs als Politiker nochmal eben so Zeit im vierten Teil der Terminator-Reihe mitzuspielen und zum nunmehr dritten Mal John Connor ans Händchen zu nehmen und ihn vor den bösen Killermaschinen von Sky-Net zu retten. .... Ähm, oh, nee sorry, das müssen wir wohl nochmal schreiben, denn so ganz ist Arnie tatsächlich nicht mehr dabei, was aber für uns kein Hindernis war, am letzten Mittwoch in der Essener Lichtburg in der Vorpremiere zu sitzen.
Zur Story: T4 spielt im Jahr 2018. Der Krieg gegen die Maschinen ist im vollen Gange. John Connor (genial besetzt mit Christian Bale, den ich ja schon bei den beiden neuen Batman-Filmen so mochte) ist zu einer Art geistigen Anführer und Propheten des Widerstandes der Menschen gegen Sky-Net geworden. Als die Menschen ein Signal entdecken, dass die Maschinen abzuschalten scheint, sind die Anführer des Widerstandes der Meinung, dass die große Stunde nun gekommen sei und planen einen massiven Angriff auf die Sky-Net-Zentrale in San Francisco. John ist gegen die Pläne seiner Anführer, befinden sich doch auch unzählige zivile Gefangene in der Zentrale. In einem parallelen Handlungsstrang erwacht der im Jahr 2003 wegen Mordes hingerichtete Marcus Wright wieder zum Leben und muss erkennen, dass sich seine Welt grundlegend verändert hat. Im zerstörten Los Angeles trifft er einen jungen Mann und ein kleines Mädchen und gemeinsam machen sie sich auf sich dem Widerstand anzuschließen. Auf dem Weg dorthin werden die beiden anderen von Sky-Net gefangen genommen, Marcus dagegen trifft auf die Widerstandskäpferin Blaire Williams, die ihn mit zum Hauptquartier der Rebellen nimmt. Dort angekommen müssen sie feststellen, dass Marcus kein Mensch mehr ist, er ist eine von Sky-Net erschaffene Maschine, die nur noch über eine menschliche Hülle und ein Herz verfügt. John Connor will Marcus eigentlich töten lassen, worauf dieser mit Unterstützung von Blaire flieht. Auf der Flucht stellt Connor Marcus und erfährt zu seinem Schrecken den Namen des jungen Mannes, mit dem Marcus unterwegs war und den er nun von Sky-Net befreien will: Kyle Reese. Jener Mann, den er in die Vergangenheit schicken wird, um seine Mutter zu beschützen und der sein Vater werden wird. Connor muss handeln, denn der Widerstand hält an seinen Angriffsplänen fest und wenn Kyle stirbt, wird es ihn auch nicht geben können. Die Frage ist nur, kann er Marcus wirklich vertrauen oder ist dieser doch ein (unwissentlicher) Agent von Sky-Net?
Ich möchte hier nicht allzuviel vom Ende auflösen, spoilern ist ja immer doof. Auch werde ich jetzt nicht verraten, wann und wo Arnie auftaucht, dass muss jede/r selbst herausfinden. Alles in allem ist T4 meiner Meinung nach der bisher beste Terminator-Film, auch wenn Maik immer noch auf Teil 2 beharrt. Ich mag dieses apokalyptische Setting einfach. Es gibt übrigens auch jede Menge Anspielungen auf die ersten drei Teile, die wirklich Spaß machen, so erhält zum Beispiel der Song "You could be mine" nochmal einen kurzen Gastauftritt. Ansonsten ist es gut gemachtes Popcorn-Action-Kino, über kleine Schwächen schaut man gerne hinweg und auch die Tatsache, dass die Helden am Ende verdammt nah bei einer Atomexplosion herumfliegen - natürlich ohne Nachwirkungen - sollte man einfach mal ignorieren. Von daher: Auf ins Kino! Und ich sag: "Hasta la vista, Baby!" bis zu Teil 5, der sicher folgen wird.