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The King's Speech

Prinz Albert (Colin Firth), der Herzog von York, ist froh, dass sein Bruder Edward (Guy Pearce) der zukünftige König von England ist und nicht er. Durch die liebe- und verständnisvolle Erziehung seiner Eltern, insbesondere seines Vaters George V. (Michael Gambon) [Ironie-Modus aus], manifestieren sich seine seelischen Probleme in einer Sprachstörung: Er stottert. Undenkbar für einen König, der Reden und auch Radioansprachen halten muss. Nachdem sein Bruder jedoch beschließt, dass ihm seine Beziehung zu einer geschiedenen Frau wichtiger ist als seine Krone und zur Abdankung gezwungen überredet wird, findet er sich plötzlich doch als König George VI. in dem Amt wieder, das er eigentlich nie ausfüllen wollte.

Verzweifelt wendet er sich an den Australier Lionel Logue (Geoffrey Rush), der ihm mit seinen unkonventionellen Methoden bereits früher geholfen hat. Denn es steht nicht nur die Krönungszeremonie in Westminster Abbey an, sondern auch eine entscheidende Radioansprache: Nach dem Überfall auf Polen hat Großbritannien Nazi-Deutschland den Krieg erklärt und es obliegt ihm als König sein Volk zu einen und zum Kampf aufzurufen...

Wir haben den Film mit Nicole und (unserer ersten Gastautorin) Petra gesehen und waren uns alle einig, dass er wirklich sehr gut ist, eine unbedingte Empfehlung in diesem Kino-Winter. Alle Rollen sind großartig besetzt, Colin Firth als stotternder König erhält sofort sämtliche Sympathien der Zuschauer und stellt die Qualen von Albert/ George VI. absolut überzeugend dar. Helena Bonham Carter ist als seine Frau (die spätere Queen Mum) ebenfalls genial, wobei ich gestehen muss, dass sie ohnehin für eine hervorragende Schauspielerin halte. Wenn Firth oder dieser Film einen Oscar gewinnen, trifft es definitiv nicht die Falschen, soviel sei schon mal festgehalten.

Darüber hinaus hat uns der Film die Gelegenheit geboten mal das Eulenspiegel-Kino zu besuchen. Ist wirklich die kleine Reise innerhalb Essens wert. Ein schönes, kleines Kino mit einem gemütlichen Filmsaal und absolut fairen Preisen. Wenn das Programm es zulässt, werden die uns gestern nicht zum letzten Mal gesehen haben, das ist sicher. 

5
Horch und Guck: