Ein Essener Cinemaxx in der Umbauphase hatte leider am letzten Dienstag ein etwas eingeschränktes Angebot zur Folge, so dass wir uns für "The Happening" mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle entschieden haben. Interessant auch, dass uns der Umbau die Möglichkeit bot, das Cinemaxx Exklusiv Kino zu nutzen. Ich muss sagen: Schick, schick. Schwarze Ledersessel, in kleinen Grüppchen, viel Beinfreiheit und die Möglichkeit die Sessel zu verstellen und sich in eine leicht liegende Position zu bringen. Nicht so clever ist es meiner Meinung nach Glastische als Abstellflächen anzubieten, jedes abgestellte Getränke verursachte ein deutlich hörbares "Plong", wenn Glas auf Glas traf. Und wer die Temperatur in dem Kino geregelt hat, wüsste ich auch mal gerne, jedenfalls war ich halb durchgefroren als ich das Kino verließ - schönen Dank.
Doch nun zum Film: eigentlich eine recht interessante Geschichte. An der ganzen Ostküste der USA begehen Menschen plötzlich scharenweise Selbstmord. Zunächst beginnt es in den Großstädten, dann zieht es immer weitere Kreise. Lehrer Eliott Moore beschließt gemeinsam mit seiner Frau und der Familie seines besten Freundes aufs Land zu flüchten und dort abzuwarten, bis die vermeintlichen Giftgas-Anschläge aufhören. Doch schnell zeigt sich, dass beide Annahmen ein Trugschluss waren: Weder werden die entsetzlichen Ereignisse durch Terroristen ausgelöst, noch scheint es einen sicheren Zufluchtsort fernab der Großstädte zu geben. Hinzu kommt, dass es um Eliotts Ehe nicht zum Besten zu stehen scheint...
Der Film ist sicher nicht schlecht, aber auch nicht der große Brüller. Ich fand es beeindruckend, wie viel Horror ein Film versuchen kann, ohne das literweise Blut vergossen wird. Die Szenen, in denen sich ein Mensch nach dem anderen selbst tötet, sind wirklich gespentisch und bleiben schrecklicherweise im Kopf hängen. Allerdings wirkt die Auflösung der Ereignisse ein wenig merkwürdig...Achtung Spoiler: Es sind die Pflanzen, die sich mit Toxinen gegen den Menschen wehren. Erinnert mich ein wenig an "Der Schwarm" von Frank Schätzing...
Fazit: Es gibt drei von fünf Tigern und die Hoffnung, dass Mark Wahlberg sich eines Tages doch noch zum Schauspieler entwickelt.