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The Spirit

Ich bin ja bekennender Fan von Comics und Will Eisner halte ich ja zusätzlich noch für ein absolutes Genie. Meiner Freude war also keine Grenze gesetzt, als ich die erste Werbung für die Verfilmung des Spirit sah, Eisners bekannter Comicreihe. Von der Optik erinnert der Film ein wenig an Sin City und lohnt sich also auch für diejenigen, die einfach nur auf den Stil stehen. Um es kurz zu machen: Mich hat der Film total begeistert, ich fand den absolut super, egal, was manche Kritiker sagen (und die sagten irgendwie alle das Gegenteil).

Zur Story: Der Ex-Polizist Deny Colder hat sich als beinahe unsterblicher "Spirit" zum Beschützer seiner Stadt Central City erhoben. Wo immer ein Verbrechen geschieht, ist der stets mit Hut und roter Krawatte bekleidete, maskierte Rächer zur Stelle. Sein ärgster Gegenspieler: der Oktopus (gespielt von Samuel L. Jackson). Dieser sucht nach dem Blut des Herakles, um völlige Unsterblichkeit zu erlangen und zu einer Art Gott zu werden. Solange überschwemmt er die Stadt mit Drogen (inklusiver schlimmster Nebenwirkungen). Als die Diebin Saint Seriff in der Stadt auftaucht, um das goldene Fließ in ihren Besitz zu bringen, erwischt sie versehentlich die Vase mit dem Götterblut. Der Oktopus setzt alles daran diese Beute zu bekommen und der Spirit steht plötzlich mitten im Geschehen und zwischen den Fronten, ist Saint Seriff doch seine große Liebe aus Kindertagen...

Okay, die Story ist nicht wirklich ungewöhnlich und innovativ, aber gut konstruiert und macht Spaß. Visuell ist der Film ein ähnlich großartiges Erlebnis wie Sin City. Der Humor ist ein wenig obskur, aber es ist halt auch ne Comicverfilmung, die sind einfach nicht realistisch. Gabriel Macht (muss man den eigentlich von irgendwoher kennen?) passt sehr gut in die Rolle des Spirit und auch der Rest des Films ist prominent besetzt (u.a. Scarlett Johanson und Eva Mendes). 

Zusammenfassend: Sicher keine Schauspielleistung, die nen Oscar erhalten wird, und bei der Berlinale würde der Film wahrscheinlich auch keinen Preis bekommen, aber für Fans des Genres definitiv ein Muss. (Und ein guter Zeitvertreib bis Watchmen anläuft.)

Maiks andere Meinung: Zwei kleine Einschränkungen (und für mich mindestens ein Tiger Abzug) muss ich noch geben: Der Film braucht etwas, um in die Gänge zu kommen. Wenn man allerdings die erste halbe Stunde durchgehalten hat, wird man durch den Rest entschädigt. Zweite Anmerkung: Gabriel Macht. Muss man den kennen? Nein. Lohnt sich auch nicht den Namen zu behalten. Er wird hoffentlich nicht mehr auf de Leinwand auftauchen. Gibt es General Hospital noch?

5
Horch und Guck: