Vor Jahrhunderten kam es zu einer verheerenden Schlacht zwischen den Mächten des Guten und denen des Bösen. Als ersichtlich wurde, dass keine Seite gewinnen konnte, wurde ein Waffenstillstand geschlossen: Jeder sollte zukünftig entscheiden können, ob er auf der Seite des Lichts oder der Dunkelheit stehen wollte und beide Mächte würden das Gleichgewicht überwachen, die Guten als Wächter der Nacht und die Bösen als Wächter des Tages. Dies ist der Hintergrund, vor dem die Handlung des Films spielt.
Anton Gorodezki ist ein Wächter der Nacht. Seit entdeckt wurde, dass er ein "Anderer", ein mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestatteter Mensch ist, benutzt er seine Fähigkeiten dazu auf die Einhaltung des Gleichgewichts zwischen den Mächten zu achten. Aktuell ist er gerade einem Vampirpärchen auf der Spur, die ohne Erlaubnis versuchen einen Jungen zu sich zu locken. Bei seinen Nachforschungen trifft Anton zusätzlich auf eine mysteriöse junge Frau, auf der ein Fluch lastet, der für ganz Moskau und womöglich sogar die ganze Welt gefährlich werden kann.
Darüber hinaus muss Anton nun auch noch entdecken, dass der Junge namens Jegor, den er vor den Vampiren schützen will, sein eigener Sohn zu sein scheint, der über große Macht verfügt, ein sogenannter "großer Anderer" ist. Sowohl die Seite des Lichts als auch die Dunkelheit wollen ihn deshalb natürlich auf ihre Seite ziehen. Am Ende gelingt es Sebulon, dem Anführer der Wächter des Tages, schließlich auch Jegor auf seine Seite zu ziehen, eine Entwicklung, an der Anton nicht ganz unschuldig ist...
Fantasy aus Russland, wirklich interessant und beim Erscheinen des Films ein echtes Novum. Teilweise muss man sich an die Erzählweise daher auch gewöhnen und die Ausstattung des Films und das Auftreten der Charaktere ist schon ein wenig abseits von dem, was man so aus Hollywood-Filmen gewohnt ist, doch das macht gerade den Charme des Films aus. Einen Tiger musste ich aber trotzdem abziehen, zum einen, weil mich der Film stellenweise nur schwer gefesselt hat und ich auch keine Identifikationsfigur finden konnte, mit der ich mitleiden wollte, zum anderen, weil ich nicht verstehe, was die ganzen Veränderungen im Vergleich zur Romanvorlage sollten. Für Fans des Genres oder alle, die mal neugierig auf Fantasy aus Russland sind, ist der Film aber trotzdem zu empfehlen (im Gegensatz zum zweiten Teil).