Marc Whitacre arbeitet als Biochemiker für den Konzern ADM, der mit der Produktion des Lebensmittelzusatzstoffes Lysin sein Geld verdient. Eines Tages informiert er seine Vorgesetzen darüber, dass er von einem japanischen Konkurrenten erpresst werde und dieser angeblich die Lysinproduktion sabotiert habe. Das FBI wird eingeschaltet, entgegen Marcs Vorbehalten, und diese zapfen sein Telefon an, um dem Erpresser auf die Spur zu kommen. Es stellt sich heraus, dass Marc die Anrufe erfunden hat, doch dieser wendet sich mit einer schier unglaublichen Geschichte an das FBI: Er behauptet, dass der gesamte Weltmarkt der Lysinproduktion von Preisabsprachen dominiert sei. Die FBI-Agents wittern eine große Chance Wirtschaftskriminalität unterbinden zu können und Marc wird ihr geheimer Informant.
Er stellt sich jedoch als extrem ungeschickt und geschwätzig heraus, was die Operation ein ums andere Mal beinahe scheitern lässt. Trotz der Veröffentlichung seiner Rolle in den Ermittlung ist Marc davon überzeugt nach der Verurteilung der aktuellen ADM-Führungsriege in den Konzern zurückkehren zu können. Doch es kommt völlig anders: Die von Marc beigebrachten Beweise erweisen sich als fragwürdig und ADM präsentiert die Ergebnisse eigener Ermittlungen, die zeigen dass Whitacre Geld auf private Konten abgezweigt hat. Ein groß angelegtes Lügengerüst gerät ins Wanken...
Der Film ist sehr gut inszeniert, Matt Damon spielt einfach herrlich und wir hatten tierischen Spaß den Entwicklungen zu folgen und zu sehen, was sich als nächstes als Lüge entpuppte. Es ist zwar keine Komödie, bei der man in einer Tour vor Lachen am Boden liegt, sondern die eher stilles Schmunzeln hervorruft. Obwohl Whitacre eigentlich der komplette Anti-Held ist, ertappt man sich als ZuschauerIn doch häufig dabei, dass man mit ihm sympathisiert und sich wünscht, er möge gut aus der Sache rauskommen. Alles in allem ein wirklich sehr empfehlenswerter Film.