Oh weh, muss mal wieder ein paar angeschaute DVDs nachholen, hab mich nun lang genug gedrückt. Also, fangen wir mal mit dem dritten Teil der Fluch der Karibik-Reihe an.
Dieser schließt inhaltlich genau an den zweiten an. Die Truppe um Will und Elizabeth ist gedrückter Stimmung, nachdem Jack Sparrow im Maul der Riesenkrake von Davy Jones verschwunden ist. Die Voodoo-Priesterin (weiß nicht genau, ob sie wirklich eine sein soll, auf mich macht sie jedenfalls diesen Eindruck) Tia Dalma stellt ihnen ihren alten Feind Captain Barbossa zur Seite und gemeinsam macht man sich auf, das Ende der Welt zu überschreiten, in die Totenwelt zu gelangen und Jack Sparrow zurückzuholen. Dieses gelingt auch, doch damit sind die Probleme noch lange nicht gelöst.
Die East-India-Trading-Company will zum finalen Schlag gegen die Piraten ausholen und hat sich mit Davy Jones auch noch einen weiteren mächtigen Verbündeten an Land beziehungsweise aufs Boot gezogen. Die Piratenfürsten beschließen daher auf ihrer Versammlung einen verzweifelten Schritt: in den Kampf zu ziehen und der alten Meeresgötting Calypso, die sie einst in einen menschlichen Körper bannten, ihre Macht wiederzugeben...
Der dritte Teil ist der mit Abstand schwächste der Reihe. Zwar sind die Tricks immer noch sehr gelungen, Johnny Depp ist wie immer brilliant und Keith Richards hat einen fulminanten Auftritt als Jacks Vater. Dies alles kann aber nicht über die größtenteils lahme Story hinwegtäuschen, ich hab mich mehr als einmal dabei ertappt auf die Uhr des DVD-Players zu schauen, um zu sehen, wieviel von dem Film schon rum war. Auch das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Dass Will Turner die Rolle von Davy Jones übernehmen muss, um nicht zu sterben ist a) kein Happy-End (und in so Fällen bin ich typisch Frau, vor allem wenn Orlando Bloom dabei ist, dann muss es ein Happy-End geben) und b) schreit das förmlich nach ner Fortsetzung, die wohl irgendwann kommen wird.
Im Gesamtblick auf die Serie würde ich jedem heute empfehlen nur den ersten Teil zu gucken und die beiden anderen links (oder auch rechts) liegen zu lassen, die lohnen wirklich nicht.