Mitte der 1980er Jahre ist ein Junge, so um die 10, allein zu Hause. Die Eltern sind auf einer Betriebsfeier. Spät in der Nacht sieht er einen Horrorstreifen: Ein Arzt soll eine Obduktion in einer kleinen italienischen Gemeinde durchführen. Hat sich die junge Frau wirklich selbst umgebracht? Zudem stellt sich heraus, dass sie nicht die erste war, die sich in letzter Zeit angeblich das Leben nahm.
Die Menschen scheinen durch irgendetwas in den Tod getrieben zu werden. Hat die unheimliche Baronessa Graps etwas damit zu tun? Und was hat es mit ihrer Tochter auf sich. Ist es die späte Rache für ihren Tod, dass die Dorfbewohner ihr nicht geholfen hatten?
Der Junge ist gebannt von der Atmosphäre. Das unheimliche Lachen der toten Tochte der Baronessa, ihr Ball, der die Treppen und Wege runterspringt, die Hand, die plötzlich an die Mauer schlägt, die Hand der Dorfbewohnerin berührt... Auf dem Weg ins Bett, sichert er die Schränke und Räume, der Bettkasten wird geöffnet. Es ist unheimlich in der leeren Wohnung.
Etwa 25 jahre später holt er sich den Film auf DVD. Jahrelang hatte er gehofft, er wird noch einmal im Fernsehen wiederholt. Manchmal hat er davon erzählt, von diesem unheimlichen Erlebnis damals. Irgendwie ist er nun enttäuscht. Die Atmosphäre will nicht (mehr) rüberkommen, das Schaudern stellt sich nicht ein. Früher war alles ... anders.
PS: Die Titel des Films sind wechselhaft. Um auf der Vampirwelle mitzuschwimmen kam er in Deutschland unter dem Titel "Die toten Augen des Dr. Dracula" in die Kinos. Unter diesem Titel hatte ich ihn auch damals im Fernsehen gesehen. Mit Dracula hat das ganze allerdings nichts zu tun, sowohl den Grafen selber als auch Vampire wird man vergebens suchen. Der italienische Originaltitel lautet "Operazione Paura" (Operation Angst), in England ist er unter "Kill, Baby... Kill!" und gemäß Originaltitel unter "Operation Fear" erschienen. In Deutschland ist er unter dem Titel "The Curse of the Living Dead" und "Die toten Augen des Dr. Dracula" erhältlich.