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Sherlock Holmes 2 - Spiel im Schatten

Dreht Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) völlig durch? Laut seiner Vermieterin Miss Hudson schläft er kaum noch, ernährt sich von Tabak und Kokain und seine Zimmer gleichen einem Urwald. Watson (Jude Law) traut seinen Augen und Ohren kaum, als er ihm berichtet, wem bzw. was er auf der Spur ist. Angeblich ist der angesehene Prof. Moriarty (Jared Harris) der Chef einer international agierenden Verbrecherbande. Watson findet, dass Holmes sich lieber mit der Vorbereitung seines Jugengesellenabschieds und seiner Rolle als Trauzeuge befassen sollte, als mit solchen Hirngespinsten. Doch bald zeigt sich, dass Holmes Recht hatte.

Nach einem Zusammentreffen von Holmes mit Irene Adler (Rachel McAdams), die wie sich herausstellt in Moriartys Diensten steht, wird sie von dem Professor ermordet. Während Watsons Junggesellenabschied macht Holmes die Bekanntschaft mit der Zigeunerin Madame Simza (Noomi Rapace), deren verschwundener Bruder offenbar ebenfalls in Moriartys Pläne verstrickt ist. Als dann auch noch Watson und seine frisch angetraute Ehefrau in die Schusslinie Moriartys geraten, muss Holmes handeln. Zwar vermiest er den beiden die Reise in die Flitterwochen, dafür kann er ihnen aber das Leben retten.

Während Mary (Kelly Reilly) bei Holmes' Bruder Mycroft (Stephen Fry) in Sicherheit gebracht wird, machen sich Holmes und Watson nach Paris auf, um Madame Simza zu finden. Gemeinsam mit den Zigeunern gelingt es ihnen nach und nach die Pläne Moriartys aufzudecken. Ihre Erkenntnisse führen sie zu einer diplomatischen Konferenz der europäischen Großmächte in einem Hotel an den Reichenbach Fällen in der Schweiz. Hier kommt es zum unvermeidlichen Showdown zwischen den beiden kongenialen Gegenspielern Holmes und Moriarty...

Wie schon beim ersten Film hat die Story eigentlich nicht viel mit dem originalen Holmes zu tun (außer den Figuren und einigen Handlungssträngen). Allerdings handelt es sich um sehr gut gemachtes, toll besetztes und unterhaltsames Action-Popcorn-Kino. Vor allem Jude Law als Watson gefällt mir immer noch gut, ebenso wie Stephen Fry als Mycroft und Noomi Rapace als Madame Simza. Den Holmes halte ich immer noch für ein wenig fehlbesetzt, hier hätte jemand anders als Robert Downey Jr. für mich überzeugender gewirkt. (Er spielt mir den Holmes immer noch ein wenig zu schnoddrig.) Auch die Zeitlupen-Sequenzen, in denen Kämpfe ablaufen bzw. vorgeplant werden, finde ich immer noch etwas zu übertrieben. Ansonsten kann ich den Film aber durchaus empfehlen, außer für Holmes-Puristen. :-)

4
Horch und Guck: