Arthur Fleck hat es nicht gerade leicht im Leben: Er träumt davon Comedian zu werden, doch aktuell reicht es nur zu einem Job als Clown, der für verschiedene Auftritte gemietet werden kann. Als ihn Jugendliche bei einem dieser Aufträge zusammenschlagen, übergibt ihm ein Kollege eine Waffe, die Arthur prompt bei einem Auftritt im örtlichen Kinderkrankenhaus aus der Tasche fällt. Nach diesem Zwischenfall ist er damit auch noch arbeitslos. Fleck, der bereits in psychiatrischer Behandlung ist, verfällt immer mehr dem Wahnsinn und kann bald kaum noch zwischen Realität und psychotischen Vorstellungen unterscheiden. Während seine Mutter ihm einredet, er sei der uneheliche Sohn von Thomas Wayne, wird Fleck durch eher ungewollt begangene Verbrecher zum Helden der Unterschicht von Gotham City - und schließlich zum "Joker"...
Ich war sehr gespannt auf diesen Film, über die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix hatte ich schließlich schon jede Menge Lob gehört. Und diese ist wirklich beeindruckend. Die Darstellung des psychisch-kranken Looser gelingt ihm unglaublich fesselnd und mit vielen Nuancen. Der Film hat mich aber ehrlich gesagt trotzdem nicht begeistert. Das liegt für mich vor allem daran, dass hier eine Neuinterpretation der Erzählung um die Figur des Joker aus dem Batman-Universum versucht wird, die ich einfach nicht mitgehen mag. Joker als gescheiterter Stand-Up-Comedian? Das passt für mich einfach nicht, tut mir leid. Da hänge ich doch eindeutig an der klassischen Version, wie sie beispielsweise in der Verfilmung mit Jack Nicholson präsentiert wurde.