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A. Lee Martinez "Der Mond ist nicht genug"

Diana kann es kaum fassen: Nach ihrer bisherigen Pechsträhne hat sie endlich Glück und bekommt ein Appartment zu einem bezahlbaren Preis. Selbst die Möbel sind schon vorhanden. Die Sache mit dem Monster im Schrank hält sie zunächst für einen schlechten Scherz ihres Vermieters - wird jedoch in der ersten Nacht in der neuen Wohnung eines Besseren belehrt. Vorm verfügt über einen schier unstillbaren Hunger, doch Diana gelingt es merkwürdigerweise das Wesen in seine Schranken zu verweisen. Nun hat sie zwar einen dauer-hungrigen Mitbewohner, aber das scheint ihr ein kleines Problem.

Dummerweise hat die Sache noch weitere Nebenwirkungen: Plötzlich bemerkt Diana alle die Dinge, die normale Menschen ignorieren. Zusätzlich entwickelt sie magische Fähigkeiten und wirkt anziehend auf alle möglichen anderen Monster, so dass sie schnell eine muntere WG zusammen hat. Sie ist regelrecht erleichtert, als sie Sharon kennenlernt, die ebenfalls in einer ähnlichen Wohnsituation steckt. Leider ist Sharons Mitbewohner weitaus gefährlicher als Vorm und seine Kollegen - ein Teil seines Selbst ist der Fenris-Wolf, der den Mond jagt. Wenn er ihn erreicht und verschlingt, wird Dianas Welt zerstört. Ihr ist klar, dass sie etwas tun muss - und damit wird sie einem seltsamen Kult gefährlich...

Mal wieder ein neues Buch von Martinez, der aktuell neben Pratchett meiner Meinung nach der einzige Autor ist, der vernünftigte witzige Fantasy schreiben kann. Auch dieses Buch hat mir wieder recht gut gefallen - die Idee ist lustig und vor allem die verschiedenen Monster sind sehr unterhaltsam. Langweilig und unnötig fand ich hingegen Dianas Lovestory mit ihrem Nachbarn Chad. Und die Weltrettungsgeschichte hat leider eine sehr unlogische Auflösung, was ein typisches Problem von Martinez zu sein scheint: Ich hatte schon mehrfach das Gefühl, dass er zu einer Notlösung greift, weil er nicht weiß, wie er seine Helden am Ende aus der Bedroullie herausschreiben soll. Schade eigentlich, insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. 

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Horch und Guck: