Samir und Kani ist es gelungen, die Rätsel von Paramythia zu lösen, auch wenn sie einen hohen Preis dafür zahlen mussten. Die innere Bibliothek ist ein Gefängnis für Fabelwesen, die dort in den Büchern eingesperrt sind. Verantwortlich dafür ist Sabah, die Beraterin des Weißen Königs, die in Wahrheits eine Wüstenhexe ist und bei Nacht zu ihrer dunklen Seelenschwester Layl wird. Kani ist klar, dass sie alles tun müssen, um die Fabelwesen zu befreien und sich daran zu erinnern, wer sie wirklich sind. Gemeinsam mit dem Asfur Nusar und dem Pferdemenschen Shagyra macht sie sich auf die Suche nach Thalia, die den Fabelwesen helfen soll, ihre wahren Namen zu erkennen. Doch die Begegnung mit Thalia verläuft gänzlich anders als erwartet. Sowohl Nusar als auch Shagyra erfahren Dinge über ihre Vergangenheit, die ihnen nicht gefallen, haben doch beide im Krieg der Fabelwesen gegen die Menschen keine angenehmen Rollen gespielt. Und auch Kani erhält Informationen, die sie mehr als verwirren. Trotzdem steht ihr Entschluss, die Fabelwesen aus ihren Büchergefängnissen zu befreien, weiterhin fest. Gemeinsam mit Samir und weiteren Gefährten machen sie sich auf, Sabah das Buch der Namen zu stehlen und den größten Diebstahl in der Geschichte (Para)Mythias zu vollbringen...
Der zweite Band der Reihe hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Zwar wird die eingeführte Welt konsequent weitererzählt und auch einige Rätsel aus den bisherigen Ereignissen gelöst. Als Leser*in erhält man auch einen tieferen Einblick in die Geschichte Mythias und kann die vorherrschende Situation nun besser einordnen. Aber irgendwie passiert auf der anderen Seite bis zum Finale zu wenig. Das merkt man im Buch tatsächlich nicht - also ich habe mich nicht beim Lesen gelangweilt oder so. Aber im Nachhinein habe ich mich schon gefragt, was jetzt an Handlung wirklich vorangetrieben wurde und da stand ich etwas ratlos da. Ist ja leider ein häufiges Problem der zweiten Bände von Triologien, die offenbar nicht zu viel machen dürfen, um den Raum für das große Finale im abschließenden Band zu belassen.