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Andrea Stewart "Der Knochensplitterpalast - Die Tochter"

Seit Jahren schützt der Kaiser des Phönixreiches seine Untertanen vor Bedrohungen - insbesondere jenen mysteriösen Magier*innen, die das Reich einst unterwerfen wollten. Dafür muss jede*r einen Knochensplitter abgeben, den der Herrscher für seine magischen Konstrukte einsetzen kann. Werden diese genutzt, werden die ursprünglichen Besitzer*innen schwach, krank und sterben schließlich an den Folgen der Magie. Daher macht sich immer mehr Unmut im Reich breit. Doch auch im Zentrum der Herrschaft sieht es nicht rosig aus - Lin, die Tochter des Kaisers und potenzielle Thronerbin, kann sich an weite Teile ihrer Kindheit nicht erinnern, ihr Vater will sie daher nicht in die Geheimnisse seiner Magie einweihen und scheint seinen Ziehsohn zu bevorzugen. Während Lin versucht, ihre Vergangenheit zu entschlüsseln und dabei auf Dinge stößt, die sie besser nicht entdeckt hätte, werden immer mehr Menschen in die Rebellion hineingezogen - darunter auch die rebellische Tochter eines Inselgouverneurs und ein ehemaliger Fischer, der eigentlich nur seine lange verschollene Geliebte wiederfinden will...

Das Buch erzählt eine Highfantasy-Geschichte in einem asiatisch angehauchten Setting. Mir hat vor allem das Magiesystem gefallen, das sehr ungewöhnlich ist und bisher in keinem Buch vergleichbar gefunden habe. Lin hat so einige Geheimnisse, die ich hier aber nicht spoilern möchte - überrascht haben sie mich auf jeden Fall ziemlich. Mit den anderen Figuren konnte ich noch nicht so wirklich viel anfangen, obwohl sie ebenfalls viel Raum in der Handlung einnehmen - was das Lesen dann aber für mich anstrengend gemacht hat. Ich hoffe, dass sie mir in den Folgebänden vielleicht doch noch sympathischer werden.

3
Horch und Guck: