Das FBI klassifiziert Verbrechen auf einer Skala von 1 bis 25, die 1 beschreibt Zufallstäter, die 25 Serientäter vom Kaliber eines Hannibal Lector. Doch nun ist ein Killer aufgetaucht, der eine neue Stufe auf der Skala hinzufügt. Er wird unter dem Namen Sqweegel geführt, da es keinerlei Hinweise auf seine Identität gibt. Nicht einmal die Anzahl seiner Opfer ist wirklich bekannt, da er mordet und foltert ohne eine einzige Spur zu hinterlassen. Von seinen Taten erfährt das FBI nur, wenn er ihnen mal wieder ein Souvenir (meist in der Form von Filmen) schickt. Ein einziger Ermittler hat es bisher geschafft, ihm gefährlich nahe zu kommen: Steven Dark.
Doch Sqweegel hat sich dafür grausam gerächt und seine gesamte Familie ermordet. Seitdem ist Dark raus aus dem Job, in dem er einst als der Beste galt. Doch plötzlich gibt es Mächte, die ihn zurückholen wollen. Zum einen der US-Verteidigungsminister, der offenbar persönliche Gründe für sein Engagement in diesem Fall verheimlicht. Zum anderen scheint auch Sqweegel selbst die Herausforderung zu genießen, vor die Dark ihn einst stellte und will seinen besten "Jäger" zurück. Dark muss bald erkennen, dass er dem Netz, das sich um ihn gesponnen hat, nicht mehr entkommen kann und auch seine hochschwangere Frau Sibby Sqweegels Aufmerksamkeit geweckt hat...
Das Buch wird als multimediales Buch angepriesen, man kann sich auf einer Website einloggen und sogenannte Cyberbridges freischalten (die Codes sind im Buch angegeben), dies sind kurze Filme, die die Handlung zwischen den Kapiteln weiterspinnen. Mich hatte eher die Geschichte gereizt und obwohl ich das Buch recht schnell durch hatte, bin ich nicht wirklich begeistert. Die Idee ist so naja, die Filme sind ganz nett, aber schlussendlich braucht man sie eigentlich nicht, da viele Dinge doch später im Buch noch einmal aufgegriffen und erklärt werden. Auch fand ich es doof, dass man so ein festes Bild der Charaktere hatte, ich hätte mir Dark beim Lesen etwa sehr anders vorgestellt. Wer gut ist, ist der Darsteller des Sqweegel, der allein durch seine Bewegungen extrem unheimlich wirkt.
Ansonsten ist Level 26 thrillermäßige Standardkost, nett und einigermaßen spannend, aber sprachlich ziemlich schwach, hier merkt man, dass der Autor sonst Drehbücher schreibt. Auch bleiben viele Fragen ungeklärt: Wer war Sqweegel wirklich? Woher hatte er seine Kenntnisse? Warum ist er zum Mörder geworden? Woher hatte er sein Geld, um sich ein großes Haus, teures Equipment und teure Flüge zu leisten? Wahrscheinlich klärt sich das alles in den Bänden zwei und drei, die für 2010 und 2011 angekündigt sind. Mal schauen, ob ich mir die noch gebe. Empfehlen würde ich das Buch nur als Lektüre zum Ablenken, zum Beispiel am Strand oder im Flugzeug (wobei einem dann die Filme fehlen, die man aber auch wiederum nicht wirklich braucht), wo man sich nur schwer auf anspruchsvolleres konzentrieren kann.