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Arthur Slade "Gefahr für das britische Empire" (Mission Clockwork 1)

Mr. Socrates, der Chef einer geheimen britischen Spionagegruppe, kauft einem alten Schaustellerehepaar einen Jungen ab, der vor allem durch seine abgrundtiefe Hässlichkeit auffällt. Doch Modo ist auch in der Lage sein Gesicht und seinen Körper so zu verändern, dass er jeder beliebigen Person ähnlich sieht. Socrates nimmt ihn daher auf und bildet ihn zum Agenten aus - zunächst ohne Modos Wissen. Dieser erfährt davon erst, als er mit 14 Jahren nach London mitgenommen und dort ausgesetzt wird, um zu beweisen, dass er alleine zurechtkommen kann. Modo beschließt sich als Detektiv seinen Lebensunterhalt zu verdienen, was recht gut klappt. Zwar bekommt ihn niemand seiner Auftraggeber zu sehen und er ist meist nachts getarnt mit einer Maske unterwegs, aber seine Erfolge sorgen dafür, dass er nicht schlecht verdient.

Ein Auftrag bringt ihn zunächst unwissendlich mit Octavia, ebenfalls eine von Socrates' AgentInnen, zusammen und gemeinsam kommen sie einer großangelegten Verschwörung gegen das Königreich Britannien auf die Spur. Hinter einer Reihe seltsamer Vorkommnisse steckt offenbar eine Organisation, die sich Clockwork Guild nennt und einen perfiden Plan verfolgt. Modo und Octavia werden beauftragt mehr zu erfahren, denn bisher hat niemand von dieser Organisation gehört. Dann verschwindet Prinz Albert, der Enkel der Queen - vermutlich ebenfalls ein Opfer der geheimen Pläne der Verschwörer, die mit dem finsteren Dr. Cornelius Hyde zusammenarbeiten. Und Mr. Socrates muss erfahren, dass es einen Verräter in seiner eigenen Organisation gibt. Modo und Octavia müssen schnell handeln, wenn sie nicht nur Prinz Albert, sondern auch die anderen von der Gilde entführten Kinder retten wollen...

Ich bin mir noch nicht so ganz klar, was ich von dem Buch halten soll. Zunächst einmal hat es mich gut unterhalten, ist spannend geschrieben und lässt sich angenehm lesen. Die Hauptcharaktere gefallen mir ebenso wie die Story recht gut, vor allem Octavia finde ich sogar sehr witzig mit ihrer frechen Art. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, worin hier das auf dem Klappentext angekündigte Steampunk-Element bestehen soll, außer bei den Erfindungen von Dr. Hyde - und das ist mir etwas wenig für die Zuordnung zu diesem Genre. Auch bleiben die Charaktere (mit Ausnahme von Modo) noch etwas blass, aber vielleicht legt sich das ja auch in den angekündigten Folgebänden. Teil 2 liegt jedenfalls startklar zum Lesen auf dem Nachttisch, also schauen wir mal.  

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Horch und Guck: