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Ben Aaronovitch "Die Glocke von Whitechapel"

Das Folly arbeitet gemeinsam mit der Londoner Polizei mit allen Kräften daran Martin Chorley, den Schwarzmagier, endlich zu fassen. Die Spur seiner Lehrlinge, der kleinen Krokodile, erweist sich dabei durchaus als hilfreich - wenn es nur Chorley nicht immer wieder gelingen würde, seine ehemaligen Mitstreiter zu ermorden, bevor diese aussagen können. Doch sein letztes Opfer führt Peter Grant und seinen Chef Nightingale auf die Spur einer rätselhaften Glocke, die Chorley offenbar für ein Ritual einsetzen will. Bald finden sie heraus, dass der Schwarzmagier Punch, jenen anarchistischen Geist, mit dem Peter schon einmal zu tun hatte, ermorden will. Chorley und auch seine Komplizin, Peters ehemalige Partnerin Lesley, glauben damit das Chaos in der Welt zu beseitigen und eine ähnliche Gesellschaft wie zu König Arturs Zeiten schaffen zu können. Peter und Nightingale befürchten hingegen, damit das Gleichgewicht in der Welt zu zerstören - mit unvorhersehbaren Folgen. Und so kommt es, dass nicht nur die magische und nicht-magische Polizei von London alle Hände voll zu tun hat, sondern Peter auch noch Gefallen diverser Londoner Flüsse einfordern muss.

Der mittlerweile siebte Fall des ungewöhnlichen Londoner Polizisten Peter Grant hat es in sich. Ich versuche mal, hier nicht allzu viel zu spoilern, aber das ist echt schwierig. Ich denke aber nicht zu viel zu verraten, wenn ich sage, dass ein Haupthandlungsbogen, der sich über mehrere der bisherigen Bände zog, nun zu einem Ende kommt. Das finde ich gut, denn es noch mehr in die Länge zu ziehen, hätte dann irgendwann doch künstlich gewirkt. Gut gefallen hat mir auch, wie geschickt der Autor hier verschiedene Stränge und Figuren zusammenführt. Zum Glück habe ich nicht das Gefühl, dass dies der letzte Band der Reihe ist. Das hätte ich schade gefunden, denn ich denke, dass Peter Grant und Co. noch vielfältige Potenziale für neue und spannende Handlungsstränge bieten.

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Horch und Guck: