Die junge Rysn ist Schiffseignerin, nachdem sich ihr Mentor aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hat. Nicht nur ihre Jugend macht ihr diesen Status schwer, sondern auch ihre Querschnittslähmung, die auf einen Unfall zurückzuführen ist. Allerdings beherrscht sie das Handelsgeschäft wie kaum eine andere und ist erfolgreich in ihrem Beruf. Seit einiger Zeit besitzt sie ein ungewöhnliches Haustier, ein Larkin namens Chiri-Chiri. Als das Tier erkrankt, wird ihr geraten, es auf seine Herkunftsinsel zu bringen, die Insel Akinah. Sie gilt als unerforscht und hat auch das Interesse von Großfürstin Navani Kholin erweckt. Mit ihrer Unterstützung kann Rysn eine Expedition zu der Insel beginnen, doch diese scheint unter keinem guten Stern zu stehen, denn merkwürdige Vorfälle häufen sich und machen die Mannschaft misstrauisch. Es scheint fast so, als würde jemand oder etwas versuchen mit aller Kraft zu verhindern, dass sie die Insel erreichen, die offenbar ein großes Geheimnis beherbergt...
Nach "Die Tänzerin am Abgrund" ist dies hier der zweite Kurzroman aus der Welt von Sandersons Sturmlicht-Chroniken. Das Buch ist zwischen den deutschen Bänden 6 und 7 zeitlich einzuordnen (oder den englischen 3 und 4). Die Geschichte selbst hat mir recht gut gefallen, auch wenn ich noch nicht sicher bin, wie sich die Ereignisse in die Gesamthandlung einordnen lassen - aber das wird sich sicher in einem der weiteren Bücher aus der Reihe herausstellen. Kritisieren möchte ich weiterhin die Kürze dieser Zwischengeschichten und dass sie als eigene Bücher erscheinen. Man hätte sie vermutlich auch an der passenden Stelle eingeordnet gemeinsam mit dem neuen (Teil-)Band herausbringen können.