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Brian McClellan "Schicksalswende" (Die Powder Mage Chroniken 2)

In Adro sieht die Lage nach dem Sturz und Tod des Königs nicht gerade gut aus. Das benachbarte Königreich Kez, schon lange der Erzfeind der Nation, hat die Gunst der Stunde genutzt und greift an. Feldmarschall Tamas versucht in einem verzweifelten, aber genialen Plan dem Gegner in die Flanke zu fallen, doch offenbar gibt es Verräter in den eigenen Reihen und ehe Tamas sich versehen kann sind er, seine gesamten Pulvermagier und seine besten Soldaten von der Armee abgeschnitten und sitzen auf der falschen Seite der Grenze fest. In einem Gewaltmarsch ohne die notwendige Ausrüstung und mit viel zu wenig Proviant versuchen die Männer ihr Heimatland wieder zu erreichen, bevor sie der Kavallerie der Kez, die sich an ihre Fersen geheftet hat, in die Hände fallen. Taniel, Tamas Sohn, hat seinen Angriff auf den Gott Kresimir nur knapp überlebt und versucht seine Gefühle im Rauschgift zu ersticken. Als das nicht funktioniert, befehligt er sich selbst an die Front, muss aber schnell feststellen, dass die neue Armeeführung nichts mit seinem Vater gemein hat, den man für tot hält. Taniel macht sich mehr Feinde als Freunde unter den Generälen und lässt sich vom Koch Michail schließlich dazu überreden, sich in geheimer Mission ins Feldlager der Kez zu schleichen. Zu seinem großen Pech steht er hier plötzlich wieder dem Gott Kresimir gegenüber, der sich noch sehr gut daran erinnert, dass Taniel ihm ein Auge ausgeschossen hat. Währenddessen sucht der Ermittler Adamat weiterhin seine Familie, um sie aus den Klauen des rätselhaften Lord Vestras zu befreien. Als ihm dies mit Hilfe des Priviligierten Bo schließlich gelingt, ist seine Freunde nur kurz: Vestras hat seinen ältesten Sohn in die Sklaverei nach Kez verkauft. Angeblich sei sein Sohn ein Pulvermagier und was die Kez mit diesen machen, möchte sich Adamat lieber nicht ausmachen. Verzweifelt setzt er alles auf eine Karte, um ihn zu finden. Gleichzeitig tritt ein neuer Spieler den Auseinandersetzungen um die Macht in Adro bei und dieser scheint einen guten Plan zu haben...

Der typische zweite Band einer Reihe. Nachdem die Figuren und die Handlung eingeführt wurden, werden die einzelnen Stränge vertieft und vor allem die Dramaturgie befördert, indem es immer mehr Rückschläge für die Held*innen gibt. Genau nach diesem Muster funktioniert auch dieses Buch, was ich etwas schade finde. Ich hatte mich nach dem sehr guten ersten Band auf etwas mehr als diese Durchschnittskost gefreut. Die Welt hätte sicher mehr geboten. Stattdessen werden meiner Meinung nach zu viele Schlachten beschrieben, was mich bei Fantasy immer langweilt. Ich hoffe trotzdem auf den letzten Band der Trilogie, um die Serie zu einem würdigen Abschluss zu bringen.

 

3
Horch und Guck: