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Caroline Brinkmann "Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger"

Die Stadt Tokito wird von Clans beherrscht, die über eigene Viertel verfügen, sich durch bestimmte Charakteristika auszeichnen und dadurch auf spezifische Berufe und Branchen fokussieren. Nur wer einen Job hat, gehört auch zu einem Clan und ohne Clan lebt es sich extrem gefährlich. Die junge Erin hat durch ihre aufbrausende Art gerade ihre letzte Anstellung verloren. Als sie einem Tipp nachgeht, um einen neuen Job zu bekommen, fällt sie Organhändler*innen in die Finger. Ihre Rettung ist ein merkwürdiges Artefakt, in dem ein Dämon eingeschlossen war - der jedoch nun von ihr Besitz ergriffen hat. Das ist fast noch gefährlicher als clanlos zu sein, denn Besessene werden gnadenlos gejagt und getötet. Erin will jedoch herausfinden, wem sie beinahe zum Opfer fiel und gerät damit in den Fokus des jungen Ermittlers Kieran. Dieser versucht mit seinem Meister eine Mordserie aufzuklären, bei der den Opfer das Blut entzogen wurde. Bald kommen sowohl Kieran als auch Erin einer gefährlichen Geheimgesellschaft auf die Spur, die eine uralte bösartige Macht wieder zum Leben erwecken möchte...

Die Autorin hat eine tolle Welt erschaffen - sehr gut durchdacht und doch so angelegt, dass ich als Leserin sehr schnell hineingefunden habe und fasziniert war. Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, es hat Spaß gemacht, die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven zu lesen. Wobei mein persönliches Highlight trotzdem der Dämon war. Die Handlung ist spannend und hat etwas von einem fantastischen Krimi, insbesondere wenn Kieran ermittelt. Ich vermute, dass der Handlungsbogen größer angelegt ist, als es in diesem ersten Band deutlich wird und bin daher gespannt auf die Fortsetzung.

4
Horch und Guck: